Gespräch
Details
Bislang ist die Umweltpolitik als ein nicht eindeutig zu konturierendes Politikfeld, das in fast alle anderen Politikbereiche hineinreicht, in der Historiographie eher am Rande behandelt worden. Da relativ wenige Studien vorliegen, soll die Veranstaltung vor allem eine Bestandsaufnahme vornehmen und Prolegomena künftiger Forschung formulieren.
Die Umweltpolitik gewann als neues Politikfeld in den achtziger Jahren erheblich an Bedeutung, als angesichts von Waldsterben, Wasser- und Luftverunreinigung, Chemie- und Tankerkatastrophen, Kraftwerksunfällen sowie durch publizistische Untergangsszenarien das öffentliche Interesse an ökologischen Fragen sprunghaft anstieg. Wie und mit welchen Maßnahmen reagierten die Regierungen unter Bundeskanzler Helmut Kohl auf diese neue Herausforderung im Geflecht von Parteien, Fraktionen, Verbänden und Wirtschaft?
Diese Fragen sollen mit Politikern, Verbandsvertretern und Wissenschaftlern bei unserer Veranstaltung diskutiert werden.
Programm
14.00 Uhr
Begrüßung
Dr. Günter Buchstab
Hauptabteilungsleiter Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik
14.15 Uhr
Ein neues Politikfeld – eine Bilanz aus Sicht der Wissenschaft
PD Dr. Helmut Weidner
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
15.00 Uhr
Die Sicht der Umweltverbände
Helmut Röscheisen
Generalsekretär des Deutschen Naturschutzrings
15.30 Uhr
Das Spannungsverhältnis zwischen Ökonomie und Ökologie
Dr. Gerhard Voss
ehem. Leiter der Forschungsstelle Ökonomie/Ökologie beim Institut der deutschen Wirtschaft, Köln
16.00 Uhr
Diskussion
17.00 Uhr
Im Machtdreieck von Partei, CDU/CSU-Fraktion und Regierung
Dr. Klaus W. Lippold, MdB
17.30 Uhr
In Verantwortung für die Schöpfung
Prof. Dr. Klaus Töpfer
Bundesminister a.D.,
Direktor des UN-Umweltprogramms (U-NEP)
18.00 Uhr
Diskussion
Moderation:
Dr. Peter Gillies
Journalist
19.00 Uhr
Empfang