Das KAS-Medienprogramm Subsahara-Afrika veranstaltete im August eine Adenauer Media Lecture an der Aga Khan University in Nairobi, Kenia. Prof. Dr. Claudia Nothelle von der Hochschule Magdeburg-Stendal und ehemalige Programmdirektorin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (ARD/rbb) hielt einen Vortrag zum Thema „Das Fernsehen ist tot, lang lebe das Fernsehen! Multimediale Entwicklungen im Fernsehen.“
Zu den bedeutendsten Entwicklungen im Fernsehen zählt, laut Prof. Nothelle die Verwendung von künstlicher Intelligenz. Diese könne den Journalisten bei ihrer Arbeit helfen, „aber wir sollten künstliche Intelligenz niemals unsere Arbeit machen lassen. Es ist wichtig, dass wir selbst überprüfen, was vor sich geht.“
Ein weiteres Thema war die Entwicklung in der Nutzung und Produktion von Videos. Mit der zunehmenden Popularität von Sozialen Medien wie TikTok, bekämen auch Videos immer mehr Bedeutung, würden sich aber inhaltlich verändern.
Claudia Nothelle hob deshalb hervor, wie wichtig es für Journalisten in der aktuellen Zeit sei, solche Entwicklungen in ihre Arbeit aufzunehmen, um relevant zu bleiben: „Medienschaffende müssen lernen, die neuen Plattformen zu nutzen und ihre Arbeit anzupassen. Andererseits müssen sie das tun, was sie schon immer getan haben: Recherchieren, Geschichten erzählen und versuchen, so viele Menschen wie möglich zu erreichen.“
Auf den Vortrag folgte eine intensive Frage- und Diskussionsrunde, in der die Teilnehmer ihre Sichtweisen teilen konnten. In der Tat gab es viele Perspektiven für die Zukunft des klassischen „linearen“ Fernsehens und verschiedene Vorschläge, wie sich die Fernsehlandschaft entwickeln könnte.
Am Ende hatte Dr. Nancy Booker, Dekanin der Aga Khan University's Graduate School of Media and Communication, noch ein besonderes Geschenk für Claudia Nothelle - eine Maasai Shuka, ein traditioneller Umhang der ostafrikanischen Volksgruppe der Maasai.
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Über diese Reihe
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