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Veranstaltungsberichte

Der Nahostkonflikt

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Die Auswirkungen auf das Leben von Jüdinnen und Juden

Im Rahmen der „Wunstorfer Wintervorträge“ hielt Dr. Gabor Lengyel, Rabbiner der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Hannover und Holocaustüberlebender, einen Vortrag über den Nahostkonflikt. Vor etwa 240 Gästen im Kinosaal des Lufttransportgeschwaders 62 in Wunstorf erläuterte er die historischen Wurzeln des Antisemitismus und betonte, dass der Hass auf Juden bereits im Mittelalter und der Neuzeit tief verwurzelt sei und auch heute noch eine große Herausforderung für die Sicherheit von Juden weltweit darstelle.

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Die Beziehung zwischen Israel und den arabischen Nachbarstaaten ist schon immer sehr angespannt gewesen. In den vergangenen Jahrzehnten gab es insbesondere seit der Staatsgründung Israels immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen.

Das größte Massaker an Juden war indes der Überfall der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023, als diese aus dem Gaza-Streifen heraus Israel überfiel, über 1.200 Menschen ermordete und viele Geiseln nach Gaza verschleppte. Dies sei das größte Pogrom am Juden seit der Shoah gewesen.

Dr. Gabor Lengyel, Rabbiner der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Hannover und Holocaustüberlebender hat über dieses aktuelle Thema einen Vortag, anlässlich der alljährlichen „Wunstorfer Wintervorträge“ im Fliegerhorst zu Wunstorf, gehalten. Es waren rund 240 Gäste im Kinosaal des dort beheimateten Lufttransportgeschaders 62 (LTG) zusammengekommen, um seine Perspektive auf den aktuellen Nahostkonflikt zu hören und anschließend mit ihm zu diskutieren.

Dr. Lengyel referierte , es die Grundlagen für Antisemitismus seien bereits im Mittelalter und in der Neuzeit gelegt worden. Aus dem „Anti-Judaismus“ wurde über viele Jahre Antisemitismus zum Leid aller Juden. Leider sei es auch heute noch ein zentrales Thema, was dafür sorge, dass Juden sich immer noch nicht in allen Teilen der Welt sicher fühlen könnten. Seitdem Israel seinen eigenen Staat im Jahr 1948 gründete, um als sicherer Zufluchtsort für alle Juden zu dienen, gab es gab es viel Gegenwehr der Nachbarstaaten. Später kam insbesondere noch der Iran hinzu. Dies zeigte sich beispielsweise 1956 in der „Suezkrise“, bei der Ägypten den Suezkanal verstaatlichen wollte und gleichzeitig israelische Schiffe blockierte. Aber auch der sogenannte „Oktoberkrieg“ zeigte den Willen Ägyptens sowie weiterer arabischer Staaten, Israel auszulöschen. Sie griffen Israel 1967 an „Jom Kippur“ an, dem höchsten jüdischen Feiertag, in der Hoffnung, Israel unvorbereitet „zu erwischen“ und sich dadurch einen Vorteil zu verschaffen.

Neben den Kriegen mit arabischen Staaten waren Terrororganisationen, wie die Hisbollah oder Hamas, eine ständige Gefahr für die israelische Bevölkerung. Mit dem Angriff am 7. Oktober 2023 habe die Hamas den aktuellen Krieg angezettelt und zudem dafür gesorgt, dass über 200 Zivilisten verschleppt und teilweise getötet wurden. Mit dem Hintergrund der damals bevorstehenden Justizreform in Israel, kam in der anschließenden Diskussion mit Dr. Lengyel und dem anwesenden Publikum unter anderem die Frage auf, wie es ohne die Geschehnisse am 7. Oktober 2023 in dem Land und mit den Beziehungen zur palästinensischen Bevölkerung weitergegangen wäre. Herr Dr. Lengyel antwortete darauf, dass man in Israel gedacht hätte, dass sich möglicherweise Wege hätten finden können, weitere kriegerische Auseinandersetzungen zu vermeiden. Er sei jedoch der Meinung, dass so falsche Prioritäten gesetzt wurden und man zu leichtgläubig mit der Situation umgegangen wäre.

Als Fazit der Veranstaltung kann man sagen, dass die anwesenden sehr interessiert waren und auch in der Diskussion spannende Beiträge durch Fragen beigetragen haben.

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Über diese Reihe

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