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Die Marke Deutschland

Diskussionsforum anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Made in Germany“

Zum Auftakt der Ausstellung „Made in Germany“ in der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin haben Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur über den Wert der „Marke Deutschland“ und ihre Zukunft diskutiert.

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„Deutschland werden viele Tugenden zugesprochen“, sagt Edith Pürschel von der Deutschen Bank. Präzision sei eine davon, Zuverlässigkeit ebenso, ergänzt Monika Grütters aus dem Ausschuss des Bundestags für Kultur und Medien. „Das schafft Vertrauen“, schließt Christoph Kannengießer vom Markenverband daraus für das Bild Deutschlands nach außen. Dort sei Deutschland oft Blaupause, was wirtschaftliche Fortschritte angeht, wie beispielsweise die Einführung des dualen Ausbildungssystems. Außerdem sei die Bundesrepublik Exportweltmeister im globalen Wettbewerb, betont Kannengießer.

Bundestagsmitglied Monika Grütters sieht Deutschland aber auch in der Kultur als wichtige Marke: Deutschland weise die größte Theaterdichte weltweit auf und bestreite auch in der modernen Bildenden Kunst eine führende Position. „Die Unterstützung der künstlerischen Avantgarde ist hierzulande sogar im Grundgesetz festgehalten“, sagt Grütters.

Zwischen den Aspekten Wirtschaft und Kultur sehen die Diskussionsteilnehmer eine wichtige Nahtstelle. „Kultur muss bezahlt werden. Und da kommt unter anderem die Wirtschaft ins Spiel“, sagt Unternehmensleiter Wendelin von Boch. Die Wirtschaft wiederum kann laut Politikerin Grütters von dem hohen Ansehen der Kultur profitieren.

Trotz dieser positiven Aspekte nimmt Professor Jan R. Krause von der Fachhochschule Bochum einen Mangel an deutscher Identität wahr. Auch Christoph Kannengießer sieht die Zukunft der „Marke Deutschland“ vor allem dann, wenn „wir diese Marke nicht nur vor uns hertragen, sondern sie auch leben.“ Um dies umzusetzen sieht Edith Pürschel einen klaren Ansatzpunkt: „Es muss bei mir anfangen, bei mir, dem Individuum.“

Die Künstlerin Philine von Sell ist in deutsche Betriebe gegangen und hat dort alltägliche Motive in abstrakte Fotografien umgesetzt. Ihre Ausstellung ist vom 23. April bis 30. Mai 2008 in der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin zu sehen.

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Dr. Hans-Jörg Clement

Dr. Hans-Jörg Clement

Stellv. Leiter der Hauptabteilung Begabtenförderung und Kultur / Leiter Kultur und Kurator / Geschäftsführer EHF 2010

hans-joerg.clement@kas.de +49 30 26996-3221
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15. April 2008
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