Die geopolitischen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie machen sich nach wie vor bemerkbar. Für die regierende Kommunistische Partei Chinas (KPCh) stellte der Status Chinas als Ursprungsland des Virus ein politisches Risiko dar, aber die Pandemie bot der KPCh gleichzeitig auch politische Chancen. Insbesondere in Afrika hat sich Peking nun als Lösung für die mit dem Virus einhergehenden Herausforderungen positioniert - und nicht als dessen Ursprung. In diesem Zusammenhang umfasst der chinesische strategische Ansatz hier ein äußerst vielfältiges und komplexes Instrumentarium. Die neue Studie des unabhängigen China-Afrika-Forschers Tom Bayes befasst sich mit diesen Instrumenten und analysiert Chinas strategische Reaktion auf das Coronavirus in Afrika.
Es wird analysiert, wie Chinas Reaktion auf Covid-19 in Afrika genutzt wurde und wird, um die angeblichen Vorteile des KPCh-Systems zu demonstrieren - von der alltäglichen Gestaltung von Narrativen bis hin zum langfristigen Aufbau einer globalen "Gemeinschaft der Gesundheit für alle". Die Studie untersucht die wachsende Präsenz chinesischer Staatsmedien in Afrika, die Versuche chinesischer Diplomaten, die afrikanische Öffentlichkeit durch eine verstärkte Präsenz in den sozialen Medien zu erreichen, und die "Parteidiplomatie" der KPCh, die sich an die regierenden politischen Parteien Afrikas richtet.
Die komplette, englischsprachige Studie zu Chinas Reaktion auf das Coronavirus in Afrika können Sie als PDF herunterladen.
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