Consequences of Love ist ein Dokumentarfilm, der eine wenig bekannte Geschichte enthüllt – das Schicksal vieler russischer Frauen, die albanische Männer heirateten, ihr Heimatland aus Liebe verließen und sich schließlich im kommunistischen Albanien inhaftiert, verfolgt und unterdrückt wiederfanden.
Produziert von der Konrad Adenauer Stiftung und Kujto.al, mit einem Drehbuch von Blerina Gjoka und Regie von Rezart Shehu, wurde der Dokumentarfilm während der 10. Ausgabe der Memory Days in Albanien gezeigt, einer jährlichen Reihe von Veranstaltungen, die dazu dienen, über die totalitäre kommunistische Vergangenheit des Landes nachzudenken.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begaben sich junge albanische Männer, viele von ihnen frisch vom Schlachtfeld, in die weite Welt der Sowjetunion, um an renommierten russischen Militärakademien zu studieren, um später hochrangige Offiziere in ihrer Heimat zu werden.
Sie reisten allein, ohne zu wissen, dass sie bei ihrer Rückkehr mit Holzgepäck in der einen Hand und russischen Frauen mit blonden Haaren an ihrer Seite aus dem Zug steigen würden. Diese Frauen, voll Anmut, hatten ihre Familien und das raue, eisige Klima ihrer Heimat hinter sich gelassen, um sich in einem fernen, sonnenverwöhnten Albanien niederzulassen – fremd, aber warm, sowohl im Klima als auch in der Freundlichkeit der Menschen.
Doch ihre Liebesgeschichte verwandelte sich in eine Tragödie. Was als Reise der Liebe begann, wurde bald zum Alptraum. Aus der Sicht des kommunistischen Regimes in Albanien galten diese Frauen als „Feinde des Volkes“, gefährliche Verbindungen zur Außenwelt. Dafür zahlten sie einen hohen Preis – Gefängnis, Verfolgung und ein Leben ohne Freiheit.
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