Asset-Herausgeber

Veranstaltungsberichte

Asset-Herausgeber

Adobe Stock / Diki

CO2-Kompensation – Klimaschutzinstrument, Etikettenschwindel oder moderner Ablasshandel?

Zur kontroversen Rolle der CO2-Kompensation und der Bedeutung verbindlicher globaler Standards zur Vermeidung von Greenwashing – mit Einblicken aus Lateinamerika

Um die Folgen des voranschreitenden Klimawandels zu bekämpfen, sollten alle geeigneten Instrumente genutzt werden. Dazu gehört neben der vordringlichen Vermeidung und Reduktion von Treibhausgasemissionen auch deren Kompensation in Bereichen, in denen Schadensbegrenzung (noch) die einzige Möglichkeit darstellt, einen Beitrag zum Klimaschutz zu erbringen. Allerdings müssen international gültige Qualitätsstandards für Kompensationsprojekte definiert und den Produzierenden, Konsumierenden wie auch Menschen in den Umsetzungsregionen in geeigneter Weise vermittelt werden.

Buenos Aires-Briefing Januar, Februar, März und Abril 2024

Reformversuche von Javier Milei I Konflikt zwischen den Provinzen und dem Nationalstaat I Entlassungen im öffentlichen Dienst und Schließungen von Ministerien I Proteste gegen die Budgetbeschränkungen der öffentlichen Universitäten I Denguefieber-Epidemie I Ausblick für Mai und Juni 2024

IMAGO / ABACAPRESS

Die Präsidentschaft von Javier Milei in Argentinien

100 erste bewegte Tage

Am 10. Dezember 2023 trat der Libertäre Javier Milei sein Amt als Staatspräsident von Argentinien an. Der Anti-System-Politiker konnte sich gegen die traditionellen politischen Kräfte durchsetzen und ließ seinen Wahlkampfversprechen unmittelbar nach der Vereidigung Taten folgen. Nach 100 Tagen an der Macht ist das Panorama in jeglicher Hinsicht komplex: Die Probleme der Regierungsführung ohne Mehrheiten im Parlament sind evident, trotz langsamer Erfolge im Bereich der Inflationsbekämpfung bleiben die wirtschaftlichen Herausforderungen enorm. Kritiker befürchten eine Explosion der Armut sowie soziale Unruhen.

Buenos Aires-Briefing September, Oktober und November 2023

Javier Milei zum neuen Präsidenten Argentiniens gewählt | Nationalkongress in neuer Zusammensetzung | Versöhnung in der Beziehung zwischen Milei und Papst Franziskus | 40 Jahre Rückkehr zur Demokratie | Ausblick für Dezember 2023 und Januar 2024

IMAGO / Xinhua

Ein Sprung ins Ungewisse

Der Libertäre Javier Milei ist der neue Präsident Argentiniens

Der Sieger der Stichwahl um das Amt des argentinischen Staatspräsidenten heißt Javier Milei. Der libertäre Kandidat der erst vor zwei Jahren gegründeten Partei La Libertad Avanza konnte sich mit 55,69% der Stimmen und über 11% Vorsprung überraschend deutlich gegen den peronistischen Kandidaten und amtierenden Wirtschafts- und Finanzminister Sergio Massa mit 44,3% durchsetzen. Letzterer hatte bei den generellen Wahlen am 22. Oktober mit knapp 37% der Stimmen und 7% Vorsprung vor Milei noch den ersten Platz in der Wählergunst für sich beanspruchen können. Die Wahlbeteiligung lag bei 76,35% und der Anteil an Enthaltungen war mit 1,55% geringer als erwartet, 1,62% der Stimmen waren ungültig. Der Libertäre konnte sich in 20 der 23 Provinzen und in der autonomen Stadt Buenos Aires durchsetzen. Den deutlichen Sieg hat er wohl auch der Unterstützung prominenter Figuren der konservativen Partei Propuesta Republicana (PRO) zu verdanken. Deren Präsidentschaftskandidatin Patricia Bullrich konnte zwar nicht in die Stichwahl einziehen, jedoch hatten ihr im Oktober knapp 24% der Wähler ihre Stimme geschenkt. Bereits drei Tage nach der Wahl sprachen sich sowohl der ehemalige Staatspräsident Mauricio Macri als auch Patricia Bullrich öffentlich für Milei und gegen Massa aus. Die erste Euphorie über den Wahlsieg könnte jedoch auch beim neu gewählten Präsidenten vor dem Hintergrund der enormen Herausforderungen vor allem in der Wirtschaftspolitik schnell verfliegen.

Goodbye Lenin Konferenz

Am 9. November wurden die Konrad-Adenauer-Stiftung und CADAL von der rumänischen Botschaft in Argentinien empfangen und veranstalteten gemeinsam die Konferenz Goodbye Lenin.

Grüner Wasserstoff: seine Rolle in der Energiezukunft Argentiniens

Am 8. November brachte die Konrad-Adenauer-Stiftung Wissenschaftler, Politiker und Unternehmer zusammen, um über die Zukunft des grünen Wasserstoffs in Argentinien zu diskutieren.

IMAGO / Xinhua

Argentinien hat gewählt

Der Peronismus lebt

Am 22. Oktober fanden in Argentinien Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Entgegen fast aller Prognosen erlangte der amtierende Wirtschafts- und Finanzminister Sergio Massa vom regierenden Bündnis Unión por la Patria mit 36,68% die meisten Stimmen, vor dem selbst ernannten Anarcho-Kapitalisten Javier Milei (La Libertad Avanza) mit 29,98%, Patricia Bullrich (Juntos por el Cambio) mit 23,83%, Juan Schiaretti (Hacemos por nuestro país) mit 6,78% und Myriam Bregman (Frente de Izquierda y de Trabajadores - Unidad) mit 2,7%. Somit treten Sergio Massa und Javier Milei am 19. November in einer Stichwahl gegeneinander an. Nachdem das peronistische Regierungsbündnis bei den Vorwahlen am 13. August nur auf dem dritten Platz gelandet war, ist es ihm gelungen, entgegen aller Erwartungen den kompletten peronistischen Apparat zu mobilisieren. Somit gingen die Wahlen ähnlich überraschend und unvorhersehbar aus, wie die Wahlen im August. Im Rennen um die Präsidentschaft ist somit weiter alles offen, aber die Mehrheitsverhältnisse im Nationalkongress und die Machtverteilung in den Provinzen steht (größtenteils) bereits fest.

Asset-Herausgeber

Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

Bestellinformationen

Herausgeber

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.