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Analysen und Argumente

Bits und Bytes für die globale Gesundheit: Chancen und Herausforderungen von Digital Health und KI

von Annika Schröder

Wie das Potenzial von Digital Health und KI die globale Gesundheitsversorgung revolutionieren: ethische und datenschutzrechtliche Hürden inklusive

Die Nutzung von Digital Health und Künstlicher Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die Gesundheitsversorgung weltweit zu transformieren, besonders in Regionen mit eingeschränkter medizinischer Infrastruktur. Durch digitale Innovationen können Diagnosen präziser, gesundheitliche Ungleichheiten verringert und die Reichweite medizinischer Versorgung erweitert werden. Datenschutzfragen, ethische Herausforderungen und infrastrukturelle Defizite stellen aber weiterhin signifikante Hürden dar. Um das Potenzial voll auszuschöpfen, sind Kooperationen und verantwortungsvolle Regulierungen unerlässlich.

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Die fortschreitende Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) eröffnen neue Möglichkeiten, globale Gesundheitsprobleme zu bewältigen. Digital Health und KI bieten das Potenzial, die Gesundheitsversorgung insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern zu verbessern: indem Diagnosen schneller und präziser gestellt werden und die medizinische Versorgung in abgelegenen Regionen zugänglicher gemacht wird. KI-gestützte Systeme können in diesen Regionen eine frühzeitige Erkennung von Krankheiten unterstützen, was bei Erkrankungen wie Tuberkulose und Malaria lebensrettend sein kann. Erfolgsbeispiele wie der Drohneneinsatz in Ruanda und das telemedizinische Programm „eSanjeevani“ in Indien unterstreichen die weitreichenden Vorteile dieser Technologien.

Trotz der Vorteile gibt es signifikante Herausforderungen. Datenschutz und der Schutz sensibler Gesundheitsdaten sind von höchster Priorität und stellen eine zentrale Hürde dar. Die Einführung von KI im Gesundheitswesen bringt auch ethische Fragen mit sich, insbesondere wenn es um automatisierte Entscheidungsprozesse und die Verantwortung für Fehlentscheidungen geht. In Regionen mit eingeschränkter Infrastruktur und begrenztem Zugang zu digitalen Technologien besteht zudem die Gefahr, dass die digitale Kluft bestehende gesundheitliche Ungleichheiten verschärft.

Internationale Zusammenarbeit und koordinierte Investitionen sind entscheidend, um das Potenzial dieser Technologien voll auszuschöpfen und gleichzeitig die Herausforderungen zu bewältigen. Länder und Organisationen wie die WHO arbeiten daran, ethische Standards zu entwickeln und robuste Regulierungsrahmen zu schaffen, die sicherstellen, dass KI-Anwendungen menschenzentriert und transparent gestaltet werden. Die Förderung lokaler digitaler Kompetenzen und der Aufbau von digitalen Infrastrukturen sind ebenfalls notwendig, um die Implementierung nachhaltiger und gerechter Digital-Health-Lösungen zu gewährleisten. Nur durch eine globale, integrative Herangehensweise kann das transformative Potenzial von Digital Health und KI für die Verbesserung der globalen Gesundheit realisiert werden.

Lesen Sie die gesamte Publikation: „Bits und Bytes für die globale Gesundheit: Chancen und Herausforderungen von Digital Health und KI“ hier als PDF. 

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