Bertrand Guay / Getty Images
Die aktuelle Diskussion über Frankreichs „Problem mit dem Islamismus“ vernachlässigt die fortschreitende Polarisierung im größeren gesellschaftlichen Kontext - sowie deren Konsequenzen auf die Radikalisierung von Individuen und Gruppen.
Dieser polarisierte Kontext erschwert nicht nur eine besonnene Reflexion und kritische Diskussion darüber, wie Frankreichs Problem mit dem Islamismus zu bewältigen ist, sondern ermöglicht weitere potenzielle Eskalationsdynamiken.
Die Polarisierung der französischen Gesellschaft ist das Ergebnis der anhaltenden Interaktion zwischen zwei diametral entgegengesetzten und ausschließenden Identitätskonzepten und -erzählungen (eine ethnonationalistische Identität, die einer islamischen Identität entgegengesetzt wird). Letztere resultierte aus den Schwierigkeiten Frankreichs, sich mit den langfristigen Folgen des demografischen Wandels auseinanderzusetzen, der mit den Einwanderungswellen der 1960er bis 1970er Jahre einherging.
Diese Interaktionen haben nicht nur den dominanten diskursiven Rahmen hervorgebracht, in dem aktuelle Debatten über nationale Identität, Integration und den Platz der Religion in einer säkularen Gesellschaft weiter artikuliert werden, sie ermöglichen zudem die Radikalisierung des breiteren gesellschaftlichen Spektrums. Letzteres begünstigt die Entstehung neuer „Agitprop“-Bewegungen.
Lesen Sie die gesamte Analyse hier als PDF.
Dieser polarisierte Kontext erschwert nicht nur eine besonnene Reflexion und kritische Diskussion darüber, wie Frankreichs Problem mit dem Islamismus zu bewältigen ist, sondern ermöglicht weitere potenzielle Eskalationsdynamiken.
Die Polarisierung der französischen Gesellschaft ist das Ergebnis der anhaltenden Interaktion zwischen zwei diametral entgegengesetzten und ausschließenden Identitätskonzepten und -erzählungen (eine ethnonationalistische Identität, die einer islamischen Identität entgegengesetzt wird). Letztere resultierte aus den Schwierigkeiten Frankreichs, sich mit den langfristigen Folgen des demografischen Wandels auseinanderzusetzen, der mit den Einwanderungswellen der 1960er bis 1970er Jahre einherging.
Diese Interaktionen haben nicht nur den dominanten diskursiven Rahmen hervorgebracht, in dem aktuelle Debatten über nationale Identität, Integration und den Platz der Religion in einer säkularen Gesellschaft weiter artikuliert werden, sie ermöglichen zudem die Radikalisierung des breiteren gesellschaftlichen Spektrums. Letzteres begünstigt die Entstehung neuer „Agitprop“-Bewegungen.
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