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Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 sind rund 1,18 Millionen ukrainische Staatsangehörige nach Deutschland geflüchtet, wodurch Deutschland zum Hauptaufnahmeland in Europa geworden ist. Aktuellen Befragungen zufolge wollen 44 Prozent der ukrainischen Geflüchteten dauerhaft oder für einige Jahre in Deutschland bleiben. Dies wirft die Frage nach geeigneten Integrationsangeboten auf – insbesondere für jene, die langfristig bleiben werden. Eine schnelle Arbeitsaufnahme gilt als entscheidende Voraussetzung für eine gelingende Integration. Die EU-Richtlinie für temporären Schutz verpflichtet Mitgliedstaaten, den Geflüchteten neben Gesundheitsversorgung, Wohnraum und sozialer Sicherung auch Zugang zu Bildung sowie Beschäftigung zu bieten. Aktuell sind viele ukrainische Geflüchtete in Deutschland jedoch nicht erwerbstätig. Die Debatte über die Ursachen für die geringe Erwerbsbeteiligung fokussiert sich häufig auf den Einfluss des Bürgergelds. Dagegen zeigen Studien, dass sich Bildungs- und Qualifikationsniveau sowie Kinderzahl maßgeblich auf die Beschäftigung, insbesondere bei geflüchteten Frauen, auswirken. Der medial diskutierte Fall von 1.400 ukrainischen Ärzten, die auf eine Arbeitszulassung in Deutschland warten, weist zudem exemplarisch auf systembedingte Hürden hin. Wie wirken sich soziodemografische und strukturelle Faktoren auf die Erwerbstätigkeit der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland aus? Um diese Frage zu beantworten, untersucht der vorliegende Text die Zusammensetzung der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland – einschließlich Altersstruktur, Geschlecht, Erwerbstätigkeit und Bildungsniveau – sowie institutionelle Rahmenbedingungen zum Arbeitsmarkteinstieg und mögliche Hürden. Darauf aufbauend werden Maßnahmen aufgezeigt, die zu einer erfolgreichen Integration von Ukrainerinnen und Ukrainer in den Arbeitsmarkt beitragen können.
Lesen Sie die vollständige Analyse „Von Schutzsuchenden zu Fachkräften: Einflussfaktoren für die Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter“ hier als PDF.
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