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Analysen und Argumente

Imame – made in Europe?

von Dr. Andreas Jacobs, Janosch Lipowsky

Ausbildung und Beschäftigung von islamischen Geistlichen in Deutschland und Frankreich

Deutschland und Frankreich suchen nach neuen Wegen in der Ausbildung und Beschäftigung von muslimischen Religionsbediensteten und Geistlichen. Trotz unterschiedlicher Voraussetzungen und Rahmenbedingungen ergeben sich gegenseitige Lernerfahrungen.

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  • Seit mehreren Jahren werden in Deutschland und Frankreich Modelle der Ausbildung, Finanzierung und Beschäftigung von Imamen diskutiert und zum Teil erprobt. Ein System der Imamausbildung konnte allerdings in beiden Ländern noch nicht etabliert werden.
  • Trotz anderer Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sehen sich beide Länder vor der Herausforderung, dass der Staat die Inhalte der Imamausbildung nicht vorgeben kann, auf Seiten der islamischen Religionsgemeinschaften aber kaum repräsentative und religiös kompetente Ansprechpartner vorfindet.
  • Das deutsche Modell der Kooperation von Staat und Religionsgemeinschaften bietet gewisse Vorteile. Deutschland konnte hierdurch akademische Angebote als Grundlage einer inländischen Ausbildung aufbauen, ohne sich von Dachverbänden oder ausländischen Regierungen abhängig zu machen.
  • Demgegenüber haben die spezifischen französischen Rahmenbedingungen zur Entwicklung und Erprobung einer Reihe von flexiblen Ansätzen und Modellen geführt. Einige Elemente dieser Ansätze könnten auch in Deutschland stärker genutzt werden.

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Kontakt

Dr. Andreas Jacobs

Dr

Stellvertretender Leiter Analyse und Beratung sowie Leiter Gesellschaftlicher Zusammenhalt

andreas.jacobs@kas.de +49 (0)30 26996 3744

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