Auch die jüngsten libanesischen Wahlen, in deren Folge Wahlsieger Fouad Siniora erst nach langem Ringen um die Balance der Macht von Staatspräsident Emile Lahoud als neuer Premier bestätigt worden war, standen erneut im Zeichen der ta’iffyyaa und des politischen Konfessionalismus, jenes das christlich-muslimische Land seit langem dominierenden Herrschaftsprinzips, dessen Überwindung eigentlich die Voraussetzung für die wirkliche Einheit des nahöstlichen Landes wäre.