Anlässlich des dreißigsten Jubiläums der deutsch-litauischen Beziehungen im Jahr 2021 besucht Litauens Staatspräsident Gitanas Nausėda Deutschland. Am 15. September 2021 führte er in der Konrad-Adenauer-Stiftung Gespräche mit dem Vorsitzenden Norbert Lammert und Gerhard Wahlers, dem stellvertretenden Generalsekretär.
Nausėda unterstrich die Bedeutung Deutschlands als strategischer Partner Litauens in multilateralen Foren wie der EU und der NATO. Die enge bilaterale Partnerschaft beruhe auf geteilten Werten, allem voran einem gemeinsamen Bekenntnis zu Demokratie, Menschenrechten und einem starken Europa.: „Vor 30 Jahren hat die Konrad-Adenauer-Stiftung ihre Arbeit in Litauen aufgenommen und große Unterstützung beim Aufbau und bei der Weiterentwicklung der Zivilgesellschaft geleistet. Ich freue mich sehr, dass wir heute gemeinsam bereit sind, unsere Erfahrung mit den Ländern der östlichen Partnerschaft zu teilen und in einer engen Zusammenarbeit mit der Stiftung die Zivilgesellschaft dieser Staaten zu fördern“, so der litauische Präsident.
Inhaltliche Schwerpunkte des Gesprächs waren neben den bilateralen Beziehungen auch die Zukunft der europäischen Integration und die aktuellen Entwicklungen in Belarus. Auch die außenpolitische Rolle Russlands und Chinas sowie die transatlantischen Beziehungen standen im Fokus des Besuchs. Am Donnerstag ist Nausėda bei Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Gast.
Die Stiftung ist bereits seit Beginn der 1990er Jahre in den baltischen Staaten aktiv. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit in Litauen liegt dabei auf außen- und sicherheitspolitischen Fragestellungen. Seit der Unabhängigkeit Litauens begleitet das Länderprogramm Baltische Staaten neben der Förderung des politischen Dialogs – vor allem mit Blick auf die Beteiligung junger Menschen – die Demokratie- und Parteienentwicklung im Land.