Symposium
Details
Vor dem Hintergrund des Wechsels im Amt der Kulturstaatsministerin möchten wir anlässlich des 60. Geburtstags von Prof. Monika Grütters, Bundestagsabgeordnete und Kulturstaatsministerin a.D., über die Zukunft der Kulturpolitik sprechen.
Globale gesellschaftspolitische Veränderungen berühren auch die Bewertung, Betrachtung und Vermittlung nationaler Kulturgeschichte(n). Muss vor diesem Hintergrund deutsche Kulturgeschichte anders erzählt werden? Welchen Beitrag können Kultur, Politik und Institutionen leisten? Fragen, die unser Verständnis von Welt neu stellen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass eine Teilnahme nur für geladene Gäste möglich ist.
Programm
Programm
Begrüßung
Prof. Dr. Norbert Lammert
Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
Präsident des Deutschen Bundestages a.D.
Keynote Deutsche Kulturgeschichte neu erzählen
Rein Wolfs Stedelijk Museum Amsterdam
Musikalisches Intermezzo
Podiumsdiskussion
Ulrich Khuon Deutsches Theater Berlin
Dr. Ulrike Lorenz Klassik Stiftung Weimar
Rein Wolfs Stedelijk Museum Amsterdam
Moderation: Prof. Dr. Norbert Lammert
Schlusswort
Prof. Monika Grütters MdB
Staatsministerin für Kultur und Medien a.D.
Musik
Bride Side Sound
Lorenz Kellhuber Flügel
Fabia Mantwill Klarinette
Daniel Mattar Gesang
Organisatorische Hinweise
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 18. März 2022: anmeldung-berlin@kas.de
Wir bitten um Verständnis dafür, dass die Anzahl der Plätze begrenzt ist.
Die Veranstaltung wird unter den Maßgaben der 3G Regelung durchgeführt werden. Darüber hinaus werden wir vor Ort überprüfen müssen, ob Sie geimpft, genesen oder getestet sind.
Musikerinnen und Musiker
Lorenz Kellhuber
Die Klassik ist fest in seiner DNA verankert, der Jazz lehrte ihn, auf eigenen Beinen zu stehen – und in der freien Improvisation findet Lorenz Kellhuber immer wieder die grenzenlose Erfüllung seiner musikalischen Vision, einer Contemporary Chamber Music. Ob als Solist oder im Trio, mit seiner Contemporary Chamber Music geht Kellhuber konsequent seinen eigenen Weg. Er spielt aus dem Jetzt heraus, was ihm sein tiefstes Innerstes diktiert: finden, erfinden, wiederfinden – es gibt keine Grenzen, außer die eigenen künstlerischen Ansprüche. So schafft er mit seinen Konzerten einzigartige Momentaufnahmen, die eine konzentrierte Hörbereitschaft einfordern – und die dieses Hinhören mit der Entdeckung einer unvergleichlichen Klangwelt belohnen.
1990 in München als Sohn zweier Kirchenmusiker geboren, beginnt Lorenz Kellhuber mit fünf Jahren eine klassische Klavierausbildung. Im Alter von acht Jahren spielt er sein erstes Konzert und beginnt, eigene Musikstücke zu komponieren. Mit elf Jahren ist er Jungstudent an der Hochschule für Kirchenmusik in Regensburg und erhält später Unterricht bei Prof. Franz Massinger, einem Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli. Kurz darauf wird er von Rob Bargad (Nat Adderley Quintet) entdeckt und intensiv in die Jazzstilistik eingeführt. Im Sommer 2014 kürt ihn Monty Alexander als ersten deutschen Musiker zum Sieger der renommierten Parmigiani Montreux Jazz Piano Solo Competition. 2016 wird er für den ECHO Jazz in der Kategorie „Newcomer des Jahres“ nominiert, 2018 gehört er zu den zehn „neuen Key-Players“ in der Zeitschrift „Jazz thing“. Insgesamt sieben Alben, eine EP sowie mehrere Einzelstücke veröffentlichte er seit 2012.
Seit Beendigung seines Studiums ist Lorenz Kellhuber ein gefragter Dozent sowohl für Improvisation, schulpraktisches Klavierspiel und Jazzpiano als auch für Ensemblespiel. Er gibt regelmäßig Workshops und Meisterkurse im In- und Ausland. Seine Unterrichtstätigkeit übte er bereits an der HfKM Regensburg, Universität Regensburg sowie der Hochschule für Musik in Nürnberg aus. Seit 2020 ist er als Lehrbeauftragter an der Musikhochschule in Lübeck tätig. Zum Wintersemester 2021 erhielt Kellhuber den Ruf als Professor für Schulpraktisches Klavierspiel an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.
http://www.lorenzkellhuber.com
Fabia Mantwill
Die Komponistin, Arrangeurin, Saxophonistin und Vokalistin Fabia Mantwill hat im Mai 2021 ihr fulminantes Debut Album EM.PERIENCE veröffentlicht, auf dem ihr 24-köpfiges Signature Jazz Chamber Orchestra - das Fabia Mantwill Orchestra - und weltbekannte Gastsolisten wie Kurt Rosenwinkel, Ben Wendel und Nils Landgren zu hören sind. Für ein Orchesterarrangement dieses Albums wurde sie mit dem Deutschen Jazzpreis 2021 ausgezeichnet. Als Arrangeurin und Komponistin arbeitete sie unter andrem mit Vince Mendoza, Kurt Elling, Becca Stevens, dem Metropole Orchestra, dem National Scottish Jazz Orchestra und dem Equilibrium Orchestra Minsk. Ihr Orchesterwerk Sasa Ndio Sasa wurde im November 2018 in der Elbphilharmonie Hamburg uraufgeführt, wobei Fabia Mantwill gleichzeitig als Komponistin, Dirigentin und Solistin in Erscheinung trat.
Neben der Arbeit als Kuratorin der - von ihr 2019 gegründeten - interdisziplinären Konzertreihe ART.IST, bei der sie internationale Künstler*innen verschiedenster Genre zusammenbringt und vorstellt, hat sie Anfang 2022 außerdem die künstlerische Leitung des Berliner JugendJazzOrchesters (BJJO) übernommen.
2017 wurde Fabia Mantwill für die Teilnahme am Internationalen Workshop für Jazz und Creative Music am Banff Center in Kanada - unter Leitung von Vijay Iyer und Tyshawn Sorey auserwählt - und 2016 vom John F. Kennedy Center of the Performing Arts mit der Betty Carter’s Jazz Ahead Residency ausgezeichnet. Als Saxophonistin und Sängerin spielte sie bereits Konzerte im Kennedy Center in Washington D.C., im Apollo Theater in New York City sowie auf renommierten Festivals – darunter Jazz Baltica, XJAZZ, Elbjazz u.a. und tourte in China, Indien, Brasilien, Westafrika, Kanada, USA & Europa.
Die Komponistin, Arrangeurin, Saxophonistin und Vokalistin Fabia Mantwill hat im Mai 2021 ihr fulminantes Debut Album EM.PERIENCE veröffentlicht, auf dem ihr 24-köpfiges Signature Jazz Chamber Orchestra - das Fabia Mantwill Orchestra - und weltbekannte Gastsolisten wie Kurt Rosenwinkel, Ben Wendel und Nils Landgren zu hören sind. Für ein Orchesterarrangement dieses Albums wurde sie mit dem Deutschen Jazzpreis 2021 ausgezeichnet. Als Arrangeurin und Komponistin arbeitete sie unter andrem mit Vince Mendoza, Kurt Elling, Becca Stevens, dem Metropole Orchestra, dem National Scottish Jazz Orchestra und dem Equilibrium Orchestra Minsk. Ihr Orchesterwerk Sasa Ndio Sasa wurde im November 2018 in der Elbphilharmonie Hamburg uraufgeführt, wobei Fabia Mantwill gleichzeitig als Komponistin, Dirigentin und Solistin in Erscheinung trat.
Neben der Arbeit als Kuratorin der - von ihr 2019 gegründeten - interdisziplinären Konzertreihe ART.IST, bei der sie internationale Künstler*innen verschiedenster Genre zusammenbringt und vorstellt, hat sie Anfang 2022 außerdem die künstlerische Leitung des Berliner JugendJazzOrchesters (BJJO) übernommen.
2017 wurde Fabia Mantwill für die Teilnahme am Internationalen Workshop für Jazz und Creative Music am Banff Center in Kanada - unter Leitung von Vijay Iyer und Tyshawn Sorey auserwählt - und 2016 vom John F. Kennedy Center of the Performing Arts mit der Betty Carter’s Jazz Ahead Residency ausgezeichnet. Als Saxophonistin und Sängerin spielte sie bereits Konzerte im Kennedy Center in Washington D.C., im Apollo Theater in New York City sowie auf renommierten Festivals – darunter Jazz Baltica, XJAZZ, Elbjazz u.a. und tourte in China, Indien, Brasilien, Westafrika, Kanada, USA & Europa.
Daniel Mattar
Seit früher Kindheit widmete sich Daniel Mattar der Improvisation singend und am Klavier und stieß später unweigerlich auf Jazz. Das Jazzstudium an der „Universität der Künste“ in Berlin gab seinem Talent dann eine Form und einen Ort. Er arbeitete mit Jon Taylor, Bobby Mc Ferrin, Rinde Eckert, Judy Niemack, Jerry Granelli, Peter Fessler, Jay Clayton, u.a. und gründete mit Céline Rudolph, Britta Flechsenhar und Michael Schiefel die A-Capella Formation Mosaiq, mit der er Touren in Deutschland und dem europäischen Ausland bestritt.
Ein Merkmal seiner Arbeit ist sein Faible für Projekte unterschiedlichster Stilistiken. Er arbeitete mit Regisseuren wie Peter Lilienthal und Wolfgang Becker, war Evangelist bei der Urfaufführung einer Jazzmesse, tourte mit dem BundesJazzOrchester unter Leitung von Peter Herbolzheimer durch Rumänien, hatte die Hauptrolle in der Tangooper „Maria de Buenos Aires“ von Astor Piazzolla und trat im Rahmen des JVC Open Air Jazz-Festivals in New York City auf. In den Jahren 2006 bis 2009 tourte er mit dem „Julia Hülsmann Trio“ als Nachfolger Roger Ciceros durch Deutschland und Europa. Mit dem Pianisten Tim Sund tourte er 2007 durch Mexiko. Bei dieser Zusammenarbeit entstand die CD “A Mexican Story”, deren Release das Eröffnungskonzert des „Eurojazzfestival 2007“ in Mexiko-City bestritt. Seit 2010 tourt er mit den Bands „Die Akustischen Vier“ und „Mattar4“ überall auf der Welt. Mit der Band „Yellow Cello“ unter der Leitung des Konzertmeisters des Saarbrücker Staatstheaters Wolfgang Mertes wurden 2 CDs aufgenommmen. Das aktuelle Album ist eine aufregende Melange aus Klassik und Jazz.
Mattar ist auch Arrangeur und Komponist. Unter anderem arrangiert er auf eigenwillige Weise Vokalarrangements für Spitzenchöre („Bonner Jazzchor“, „Cantaloop“ – Hamburg, „Voice it“ – Dresden, „Vokalorchester NRW“ u.a.). Zu hören unter dem Menüpunk „Music“ – „Choir-Music“.
Seit 2020 erstellt Mattar speziell arrangierte vielstimmige A-Capella-Arrangements und präsentiert sie auf seinem eigenen Youtubekanal. Im Moment ist die 2. A-Capella-Challenge in Arbeit, bei der vor allem seine Ex Studierenden gefeatured werden!
Daniel Oertel-Mattar ist seit Februar 2010 Professor für Gesang an der „Hochschule Osnabrück“ und unterrichtet zudem seit 2019 an der „Hochschule für Musik Carl Maria von Weber“ in Dresden als Vertretungsprofessor Jazzgesang.