Husch Josten stellte ihren jüngsten Roman vor. Fast eine Premiere: Zuvor hatte sie nur bei der bei Lit.Eifel das Buch vorgestellt, ihr achtes beim Piper Verlag, die öffentlichen Lesungen in Berlin und Köln folgen noch.
„Die Gleichzeitigkeit der Dinge“: So heißt der Roman, und er kreist um ein großes Thema der Kunst, das im persönlichen und sozialen Leben oft am Rande steht: Sterben, Lebensende und Tod. Husch Josten geht ihren Roman überraschend anders an: ohne Melancholie und Abschiedstrauer. Ihr Held ist ein junger Mann in seinen Zwanzigern, Sourie, der das Lächeln im Namen trägt und immer wieder heiter über den Tod spricht, philosophisch und empirisch, nachdenkend und erzählend. In einem gehobenen Kölner Restaurant, rechtsrheinisch gelegen, findet er seine Gesprächspartner.
Husch Josten stellte das erste Kapitel ihres Romans vor. Da entwickelt das Paar Sourie und Tessa den Plan, als „Botschafter gegen Einsamkeit“ zu alten Menschen ins Pflegeheim zu gehen, um deren Geschichten zu hören. Im zweiten Lesungsteil folgte die Probe aufs Exempel: Eine greise Handleserin erklärt, wie sie als Kriegskind diese Gabe entwickelte, die nichts mit Wahrsagerei, aber viel mit schmerzlicher Erfahrung und intensiver Beobachtung zu tun hat.
Und wie ist das nun mit der Angst vor dem Tod? Ja, meinte die Autorin, im Erzählen wird diese Angst kleiner. Wer erzählt, lebt. Das ist das Scheherazade-Prinzip der LiteraturÜber diese Reihe
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