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Stefan Andres (1906-1970) gehörte in der Adenauer-Ära zu den erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Schriftstellern, er verkehrte in der Bonner Politikszene, warb für die Idee eines ungeteilten Deutschland und geeinten Europas und setzte sich kritisch mit atomarer Aufrüstung und Kaltem Krieg auseinander.
Nach dem Umzug nach Rom (1960) wurde es stiller um den in einem kleinen Moseltal geborenen Autor, der die Jahre der NS-Diktatur in Positano überstanden hatte. Im Jahr des 100. Geburtstages unterstreichen Neuausgaben seiner bedeutendsten Werke (der Heimatroman "Der Knabe im Brunnen", die diktaturkritischen Novellen "El Greco malt den Großinquisitor" und "Wir sind Utopia"), verschiedene Gedenkveranstaltungen und das Sonderpostwertzeichen ein neues Interesse an dem Schriftsteller, der sich aus christlich-humanistischer Grundhaltung heraus für geistig-künstlerische Freiheit und gesellschaftliche Verantwortung des Dichters einsetzte.
Begrüßung
Christoph Kannengießer
Stellv. Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung
Stefan Andres und die Idee des ungeteilten Deutschland
Dr. Dorothee Wilms
Ministerin für Innerdeutsche Beziehungen a.D.
Stefan Andres als Literat und politischer Kopf
Prof. Dr. Michael Braun
Leiter des Ref. Literatur der Konrad-Adenauer-Stiftung; Andres-Biograph
Vorstellung der Sondermarke „100. Geburtstag Stefan Andres““
Ministerialdirektor Karl Kühn
Abteilungsleiter Z im Bundesministerium der Finanzen
und Überreichung von Erstdrucken
Stefan Andres und die Philatelie
Frank H. Walter
Vorsitzender des Verbands Berliner Philatelisten-Vereine e.V.
Stefan Andres – mein Großvater
Dr. Christopher Andres München
anschl. Empfang