Veranstaltungsberichte
Die Partnerorganisation FUNDAPPAC brachte bei dieser Gelegenheit auf Anfrage des Parlamentausschusses für Gesundheit, Sport und Freizeit jene Akteure zusammen, welche durch das neue Gesetztesvorhaben betroffen sind (Versammlungsteilnehmer, Doktoren, Patienten, Angehörige und Opfer ärztlicher Behandlungsfehler, etc.), um die unterschiedlichen Sichtweisen auf diese Thematik zu erörtern.
Die Veranstaltung begann mit einer Begrüβung durch den Leiter von FUNDAPPAC, Lic. Juan Pablo Ferrufino, und den Repräsentanten der KAS in Bolivien, Maximilian Hedrich. Darauffolgend eröffnete die Sekretärin des Parlamentausschusses für Gesundheit, Sport und Freizeit die Veranstaltung.
Dr. Daniel Illanes Velarde, Repräsentant des „Colegio Médico“ in Bolivien begann die Vortragsreihe und erklärte die aktualle Rechtslage und und die Möglichkeit der Einrichtung einer nationalen Kommission für medizinische Schlichtung (CONAMED). Dr. Edgar Cáceres Vega, Experte für Management, Qualität und Wirtschaftsprüfung, stellte eine Krise der medizinischen Vollmacht im Zusammenhang mit der Postmoderne, welche gekennzeichnet ist durch übertriebenes Konsumverhalten, Individualismus und Körperkult, fest. Anschlieβend, kommentierte Dr. René Sahonero Carreón, Präsident der „Sociedad Ciencia de Medicina General“, die medizinische Ausbildung und die Rechtsicherheit in Bolivien. Der Präsident der „Asociación Boliviana de Salud Pública“ fragte danach, was zuerst da war: Die schlechte Praxis im Gesundheitswesen oder die Einigung, Vermittlung und Schlichtung. Darauffolgend legte Dr. Javier Luna Orosco Eduardo, Koordinator des „Comité Nacional de Bioetica" das allgemeine Gesetz zum Gesundheitswesen und die medizinische Verantwortung in der Gesundheit dar. Dr. Beatriz Montoya Garcia, Repräsentantin des „Instituto Nacional de Seguro de Salud (INASES), schloss die Vortagsreihe mit einem Diskurs über die medizinische Wirtschaftsprüfung ab.
Abschlieβend setzte sich das Auditorium in Arbeitsgruppen mit den verschiedenen Themen der Vorträge auseinander, um Raum für Diskusion und Erfahrungsaustausch zu schaffen. Die Veranstaltung ermöglichte neue Perspektiven und wichtige Einsichten für alle Teilnehmer. Die groβe Anzahl an Anwesenden zeigte die Wichtigkeit dieser Thematik.