Veranstaltungsberichte
Eingangs begrüßte die Repräsentantin der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bolivien, Susanne Käss, das Publikum, überwiegend Studenten des Instituts, und verwies auf die Bedeutung des Padrón Biométrico im Zusammenhang mit den anstehenden Wahlen am 6. Dezember dieses Jahres.
Anschließend referierte Raúl Peñaranda, einer der angesehensten Journalisten des Landes, über die unterschiedlichen Kommunikations- und Motivationsstrategien im Zusammenhang mit dem Padrón Biométrico. Ziel der Kampagne sei es, die Bürger zu informieren, sie einzubinden und zu motivieren. Raúl Peñaranda wies darauf hin, dass die Eintragung in den Padrón Biométrico von ca. 4 Millionen Bürgern innerhalb von 65 Tagen eine hohe logistische Anforderungen an ein Land wie Bolivien darstellt. Daher sei es notwendig, neben der nationalen Kampagne auch regionale Kampagnen zu etablieren sowie Teile der Zivilgesellschaft wie beispielsweise die Gewerkschaften und comités cívicos als Multiplikatoren der Kampagne mit einzubinden.
Die Kommentatoren unterstrichen anschließend einstimmig den Modernisierungscharakter des Padrón Biométrico für die bolivianische Demokratie. Die abschließenden Fragen der Zuhörerschaft betrafen die Betrugsmöglichkeiten im Zusammenhang mit dem Padrón Biométrico sowie die spezifischen Informationskampagnen für Auslandsbolivianer in der ganzen Welt.