Veranstaltungsberichte
Diplomverleihung für weibliche Führungskräfte der Öffentlichen Verwaltung – Zeremonie
Es ist eine Tatsache, dass Frauen in politischen und öffentlichen Stellungen unterräpresentiert sind, obwohl die neue bolivianische Verfassung besondere Regelungen vorsieht um dies zu vermeiden. Dies ist der Grund, weshalb Bildungs-Programme zur Stärkung der Frauen nötig sind, die ihnen die gebührende Rolle in der politischen und öffentlichen Sphäre zukommen lassen.
In diesem Sinne fand am 16. Juni 2010 im Hörsaal der Universität Andina „Simón Bolívar“ (UASB) die Diplomverleihung für weibliche Führungskräfte in Öffentlicher Verwaltung statt.
Herr Francisco Azuela der UASB moderierte das Event, nachdem Frau Karen Longaric, Direktorin der Universitätsverwaltung, eine Eröffnungsrede gehalten hatte, in der sie sagte, dass die Zusammenarbeit mit der KAS ein voller Erfolg gewesen sei und dass der Diplomkurs eine leere Stelle in der Formierung weiblicher Führungskräfte fülle.
Hiernach übernahm Frau María René Duchén das Wort, ihreszeichens Präsidentin der Fundación Nuestra Esperanza, und machte einen Rekurs zu traditionellen Weltbildern in dem sie feststellte, dass Frauen immer noch keine entscheidende Rolle im politischen Arbeitsumfeld spiele. Daher, so Duchén sei der Diplomkurs ein hilfreicher Beitrag für Frauen, sich mit besseren Voraussetzungen in der politischen und Regierungs-Ebene zu etablieren.
Anschließend fasste Susanne Käss, Leiterin des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Bolivien, das Engagement der KAS in Hinblick auf Demokratieförderung und Rechtsstaatlichkeit zusammen und betonte in diesem Zusammenhang die Probleme der Ausbildungsdefizite und Unterrepräsentation der Frauen im politischen Bereich. Gleichzeitig erinnerte sie aber daran, dass der Diplomkurs den Teilnehmerinnen viele gute Werkzeuge an die Hand legt, mit denen sie sich in der Öffentlichen Verwaltung behaupten können, was sie am Beispiel der deutschen Bundeskanzlerin Merkel verdeutlichte.
Zum Schluss bedankte sich die Repräsentantin der Graduierten bei den Institutionen, die den Diplomkurs ermöglicht haben und verdeutlichte nochmals die Wichtigkeit des Programmes. Auch sprach sie über die im Kurs gesammelten Erfahrungen. Schlussendlich gab es Gelegenheit für einen Vino de Honor.