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Veranstaltungsberichte

Visionen der neuen Verfassung aus Sicht der Sozialwissenschaften

Auftakt der Veranstaltungsreihe

Renommierte Experten debattieren über wichtige Aspekte der neuen Verfassung Boliviens und diskutieren Widersprüche und Probleme der Gesetzgebung.

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Am vergangenen Freitag fand in La Paz die Eröffnung der Veranstaltungsreihe „Visionen der neuen Verfassung, aus Sicht der Sozialwissenschaften“ statt, welche unser Partner FUNDAPPAC in Zusammenarbeit mit der Höheren Polizeischule Boliviens organisiert. Im Anschluss an den feierlichen Eröffnungsakt wurde die erste Konferenz, welche die Verfassung aus Sicht der Politikwissenschaften bewertet, durchgeführt.

Die bekannte Politikwissenschaftlerin Jimena Costa untersuchte in ihrer Präsentation die wichtigsten Merkmale der neuen Verfassung Boliviens und wies dabei auf einige Widersprüche und Probleme dieser Magna Carta hin. Hier sind ihrer Meinung nach vor allem die mangelnde Representation der Frauen und aller 36 indigener Gemeinschaften in der zukünftigen plurinationalen gesetzgebenden Versammlung (so der neue Name des Parlaments) zu nennen. Diese mangelnde Representation sei jedoch auch dem neuen Wahlgesetz geschuldet.

Anschließend stellte sich Jimena Costa den Fragen des Publikums, welches hauptsächlich aus Studenten der Polizeischule bestand, woraufhin sich eine sehr lebhafte Diskussion entwickelte.

Im Laufe des Monats wird die Veranstaltungsreihe jeden Freitag die neue Verfassung aus Sicht einer anderen Sozialwissenschaft beleuchten, am kommenden Freitag beispielsweise durch Soziologen, am 22. Mai durch Juristen und am 29. Mai durch Ökonomen.

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