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Veranstaltungsberichte

Wahlen in Bolivien

Vom liberalen Repräsentativsystem zum Gemeinschaftssystem

Die Stärkung der Demokratie und des Rechtsstaates ist das traditionelle Arbeitsfeld der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Bolivien. Um die politischen Präferenzen der Bürger, ihre Tendenzen und ihr politisches Verhalten, in Wahlzeiten, in einer langatmigen Zeitspanne, zu verstehen, ist die Analyse und Refexion der historisch-politischen und theoretischen Problematik des Wahlsystems für die KAS von Interesse. Auf diese Weise kann über die Entwicklungsmöglichkeiten einer politisch-demokratischen Kultur nachgedacht werden.

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„Wahlen in Bolivien: vom liberalen Repräsentativsystem zum liberalen Gemeinschaftssystem“

Die Tendenzen des Wählerverhaltens, die Rate der Bürgerbeteiligung und die bolivianisch-politische Kultur im Rahmen eines demokratischen Systems erweisen sich als die Schlüsselelemete für eine besseres Verständnis der Spielregeln, da die bolivianischen Staatsbürger die Demokratie für das beste System halten, um Entscheidungen zu treffen und eine Regierung zu wählen. Hinsichtlich des sozio-politischen Hintergrunds des jeweiligen Wahljahrens ist die Thematik der Wahlsysteme noch bedeutender, um ein tieferes Verständnis des aktuellen Systemaufbaus zu erlangen, welches das Verfahren der Machtübergabe bestimmt, und um auβerdem das Repräsentations- Entscheidungs-, Bezirks-, Listen-, Wahl-, und Bewerbungssysteme im Land zu verstehen.

Die Pulblikation,welche wir präsentieren, besteht aus neun Kapiteln. Die ersten zwei Kapitel konzentrieren sich auf den konzeptionellen Rahmen der Wahlsysteme. Dieser wird dem Leser didaktisch und mit einfachen Beispielen , mit der Unterstützung des rechtlichen und juristischen Rahmens, durch welchen das bolivianische Wahlsystem geregelt ist, erklärt. Das dritte und vierte Kapitel sind eine historische Zusammenstellung, welche sich auf Dokumenten und empirischen Daten das Wahlsystems und der Wahlen in Bolivien im Zeitraum von 1952 bis 2007 stützt. Im fünfte Kapitel führt der Autor eine Analyse des Wahlsystems, basierend auf der Datenerhebung in den vorherigen Kapiteln, durch. Er zeigt die Probleme innerhalb des Wahlsystems auf, darunter die politische Repräsentation und die Aufteilung der Abgeordnetensitze. Diese sind von den Veränderungen des bolivianischen, politischen System abhänig. Das sechste Kapitel konzentriert sich auf die Probleme und methodischen Lücken, welche das Wählerverzeichnis im Gegensatz zu den Daten des nationalen Bevölkerungs- und Wohnungszensus (CNPV) zeigt. Das siebte Kapitel ist auβerordentlich neu, da es eine Untersuchung der Wählerstimmen von Bolivianern im Ausland vorstellt. Dies leistet eine wichtigen Beitrag für die politische Soziologie und bietet eine Orientierung für das zukünftige Wahlverhalten von Wähler, welche im Ausland wohnen. Das achte Kapitel beschäftigt sich mit dem aktuellen Wahl- und politischem System, welches sich aus der Verabschiedung der neuen Verfassung im Jahr 2009 ergibt. Ihre Abfassung ist das Ergebnis einer verfassungsgebenden Versammlung, welche durch ein Verfassungsreferendum ratifiziert wurde. Dadurch kam es zu zahlreichen Veränderungen in der Organisation und Konzeption des bolivianischen Staates. Aus diesem Grund weist die politische System Boliviens eine Reihe von Merkmalen und Herausforderungen ohne Präzedenzfall für die Gestlatung des Wahlsystems auf. Im neunten Kapitel analysiert der Autor die Fortschritte und Merkmale der Kreuz-Abstimmung. Auf diese Weise präsentiert er auch einige vorläufige Schlussfolgerungen, indem er mögliche zukünftige sozio-politische Wahlszenarien im Land prognostiziert.

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