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Workshop ISO 26000

Soziale Verantwortung der Unternehmen

Am Mittwoch, den 16. November 2011, wurde der Workshop über die Norm ISO 26000 die sich auf die soziale Verantwortung der Unternehmen weltweit bezieht, durchgeführt. Die Veranstaltung wurde durch die Konrad-Adenauer-Stiftung und LABOR organisiert. Sie fand um 19:00 Uhr im Restaurant Vienna statt und dauerterte ungefähr zwei Stunden.

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Workshop ISO 26000

Am Mittwoch, den 16. November 2011, wurde der Workshop über die Norm ISO 26000 die sich auf die soziale Verantwortung der Unternehmen weltweit bezieht, durchgeführt. Die Veranstaltung wurde durch die Konrad-Adenauer-Stiftung und LABOR organisiert. Sie fand um 19:00 Uhr im Restaurant Vienna statt und dauerterte ungefähr zwei Stunden.

Von Jörn Reineke | 12. Januar 2012 - 16:30 Uhr

Zu Beginn des Events begrüßte der Koordinator der Konrad Adenauer Stiftung (KAS), Dr. Velásquez die Teilnehmer. Die Präsentation von Ingenieurin Iris Soto, über die Norm ISO 26000, war die Grundlage für die spätere Diskussion zwischen den Teilnehmern des Workshops.

Durch die Erklärungen von Frau Dr. Iris Soto, die dem bolivianischen Institut für Normierung und Qualitätssicherung (IBNORCA) angehört, wurde der Aspekt der nachhaltigen Entwicklung der Norm ISO 26000 deutlich. Weiterhin betonte sie, dass diese Norm die Funktion eines Leitfaden besäße. Aus diesem Grund ist die Norm weder verpflichtend noch zertifizierbar.

Herr Rodolfo Eróstegui, Geschäftsführer von LABOR, erwähnte in der Diskussionsrunde, dass die Verpflichtungen der bereits bestehenden nationalen Normen, die vergleichbar mit der Norm ISO 26000 sind, von den Unternehmern vor allem als eine zusätzliche Last wahrgenommen werden.

Andere Teilnehmer fügten hinzu, dass dieser Mangel von sozialer Verantwortung an der fehlenden Implementierung von sozial nachhaltigen Regelungen in der Betriebsstruktur der Unternehmen liegt. Diese Aussage wurde von einem anderen Teilnehmer bestätigt, indem er bemerkte, dass selbst die fristgerechte Auszahlung der Gehälter bereits als eine Art sozialer Verantwortung der Firmen angesehen werden sollte. Dadurch wird die existierende bolivianische Unternehmensphilosophie deutlich, die sich durch eine kaum vorhandene soziale Verantwortung auszeichnet.

Die soziale Verantwortung, welche ein Teilbereich der nachhaltigen Entwicklung darstellt, könnte, so die Teilnehmer, ebenfalls durch kleine Schritte in die bolivianischen Unternehmen eingeführt werde. Als Beispiel dafür wurde z.B der Ersatz von normalen Glühbirnen durch Energiesparlampen erwähnt. Von den Energieersparnissen würden somit der Unternehmer und die Umwelt profitieren.

Diese letzte Bemerkung zeigt, dass die Maßnahmen zur Implementierung von sozialer Verantwortung in die Unternehmen nicht kostspielig sein müssen und deshalb auch nicht als Last betrachtet werden sollten. Weiterhin wird dadurch deutlich, dass das Ziel des Unternehmens hinsichtlich der Maximierung seines Gewinns und die Anwendung nachhaltiger Entwicklungsmaßnahmen kombinierbar sind. Schließlich kamen die Teilnehmer zum Ergebnis, dass die Norm ISO 26000 als Leitfaden unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes angewendet werden sollte und so ein wichtiger Impuls für eine nachhaltigere Entwicklung der bolivianischen Unternehmen darstellen könnte.

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Workshop
16. November 2011
Restaurant Vienna, Straße Federico Zuazo Nummer.1905
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