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Vortrag

"Ohne Staat und Nation ist keine Demokratie zu machen"

Erste Ergebnisse einer Feldforschung in BiH

Seit fast 20 Jahren zählt die Demokratisierung zu den Standardrezepten zur Stabilisierung von Nachkriegsgesellschaften. Doch die Demokratie setzt voraus, dass es einen Staat gibt, damit demokratisch getroffene Entscheidungen umgesetzt werden können.

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Details

Vielen Forschern zufolge funktioniert eine Demokratie zudem nur, wenn alle wichtigen Gruppen den gemeinsamen Staat, dessen Grenzen und andere Konfliktparteien als Teil des Demos, des Staatsvolks, akzeptieren. Eine solche Anerkennung sehen sie als Zeichen einer demokratischen Nation. Bosnien und Herzegowina gehört zu den Gesellschaften, in denen ein Krieg genau über die Frage eines gemeinsamen Staates geführt wurde. Daher scheint hier eine erfolgreiche Demokratisierung bestenfalls schwierig, im schlimmsten Fall unmöglich.

Thorsten Gromes vom Institut für Friedensforschung in Frankfurt diskutiert, ob und wie in Gesellschaften wie in Bosnien und Herzegowina dennoch eine funktionierende Demokratie entstehen kann. Er ist Autor eines Buches über Chancen und Gefahren der Demokratisierung als Strategie der Friedenskonsolidierung. Das Institut für Friedensforschung Frankfurt ist das größte und älteste seiner Art in Deutschland; es gehört einem Zusammenschluss renommierter außeruniversitärer Forschungseinrichtungen an.

Veranstalter:

NGO Sarajevo Open Centre, www.soc.ba

Konrad Adenauer Stiftung, Auslandbüro Bosnien und Herzegowina, www.kas.de/sarajevo

Politikwissenschaftliche Fakultät der Universität in Sarajevo, www.fpn.unsa.ba

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Veranstaltungsort

Politikwissenschaftliche Fakultät Sarajevo, Skendarija 72

Referentinnen und Referenten

  • Dr. Thorsten Gromes
    • Hessische Stiftung für Friedens- und KonfliktforschungProf. Dr. Mirko Pejanovic
      • Dekan der Politikwissenschaftlichen Fakultät in SarajevoJoachim Schmidt
        • Deutscher Botschafter in Bosnien-Herzegowina
          Kontakt

          Dr. Christina Catherine Krause

          Dr

          Leiterin der Abteilung Internationale Politik und Sicherheit

          christina.krause@kas.de +49 30 26996-3445 +49 30 26996-53445

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