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14. März 1966. Im Ostteil Berlins kommen zwei Kinder auf tragische Weise ums Leben. Einer von ihnen ist der zehnjährige Jörg Hartmann. Er sei ertrunken – so die offizielle Version der DDR-Behörden. Doch in Wirklichkeit wurden der Junge und sein Freund Lothar Schleusener in Berlin-Treptow von DDR-Grenzposten erschossen. Für ihre Tat wurden die Schützen belobigt, obwohl es nach den Dienstvorschriften verboten war, auf Kinder zu schießen.
31 Jahre später wird einer der Mauerschützen zu einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung verurteilt, wegen Totschlags im minderschweren Fall.
Die Angehörigen von Jörg Hartmann erfahren erstmals während der Prozesstage, was wirklich am 14. März 1966 geschah.
Eine Veranstaltung des Bildungswerks Potsdam der Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Wittenberge.