Diskussion
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Schon im August 2014 forderte der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Hans-Gert Pöttering, bei seinem Besuch des italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano, eine Initiative zur Reform der europäischen Asyl- und Flüchtlingspolitik: „Dabei gelte es einerseits humanitäre Verpflichtungen zu erfüllen und einheitliche Standards und Verfahren in der Flüchtlingsaufnahme zu erreichen, andererseits illegale Einreisen von Arbeitsmigranten zu verhindern und effektiv gegen Menschenschlepper vorzugehen. Angesichts der Zunahme der kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten und in Nordafrika werde der Druck an den Grenzen der EU weiter ansteigen." Insbesondere eine gerechte Lastenverteilung sei nötig.
In Deutschland diskutieren wir in diesen Tagen vor allem über die großen Probleme, die sich für Kommunen bei der Unterbringung der Flüchtlinge ergeben. Martin Patzelt hatte dazu vor einigen Monaten den viel diskutierten Vorschlag gemacht, auch die private Unterbringung von Flüchtlingen ins Auge zu fassen. Über einige Kernfragen der europäischen und deutschen Asyl- und Flüchtlingspolitik wollen wir an diesem Abend diskutieren.
Wir laden Sie dazu herzlich ein.
Anmelden können Sie sich unter 0331-7488760 oder kas-brandenburg@kas.de.
Martin Patzelt, MdB
geboren 1947 in Frankfurt (Oder), ehemaliger Oberbürgermeister seiner Heimatstadt, seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Patzelt, wuchs in einer 13-köpfigen Familie auf, machte 1964 den Schulabschluss an der Mittelschule und anschließend eine Berufsausbildung mit Abitur zum Betonfacharbeiter in Eisenhüttenstadt bei EKO Stahl. Anschließend studierte er Sozialarbeit am Seminar für Kirchlich-Caritativen Dienst in Karl-Marx-Stadt. Von 1972 bis 1991 war er Heimleiter des katholischen Kinder- und Jugendheimes St. Elisabeth in Calbe.
Von 1990 bis 1994 hatte er ein Mandat des Kreistages Schönebeck (Elbe). Dort war er Fraktionsvorsitzender der CDU und Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Bildung. 1991 wirkte er als Referatsleiter für Erziehungshilfen im Sozialministerium des Landes Sachsen-Anhalt. Von 1992 bis 1994 war er Vorsitzender des Kreisverbandes der CDU.
Von 1994 bis 2002 war er Beigeordneter in der Stadtverwaltung Frankfurt (Oder) für Schule, Soziales, Gesundheit und Kultur. Im Jahre 2002 wurde er zum Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder) gewählt. Ihm folgte 2010 Martin Wilke im Amt nach.
Bei der Bundestagswahl 2013 wurde er im Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree mit 33,9 % der Stimmen als Direktkandidat in den Bundestag gewählt.
Patzelt ist Vater von fünf Kindern.