XXI Forte Internationale Sicherheitskonferenz

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Die gegenwärtige Weltlage wird von einer steigenden Anzahl internationaler Konflikte vereinnahmt, wie es die russische Invasion der Ukraine und der Konflikt zwischen Israel und der Hamas verdeutlichen. Die verzwickte geopolitische Gemengelage trägt zur Unsicherheit bei und fordert das fragile Gleichgewicht globaler Stabilität heraus.

Ein Teil dieser Herausforderungen ist die in ihrer Dynamik kaum vorhersehbare organisierte Kriminalität in Lateinamerika und der wachsende Einfluss transnationaler Verbrechersyndikate. Diese Gruppierungen schüren Gewalt und bedrohen insbesondere in Lateinamerika die gesellschaftliche sowie politische Stabilität des Nationalstaats. Die organisierte Kriminalität erschließt für sich neue Geschäftsfelder und dehnt ihre Aktivitäten über Internetkriminalität bis hin zum Schmuggel von Naturgütern aus, was sie zu einem Phänomen globaler Tragweite macht.

Althergebrachte Stützen der multilateralen Ordnung stehen inmitten dieser verworrenen und unsicheren Szenarien unter Spannung und haben ihre Schwierigkeiten, mit der Vielzahl an Herausforderungen effektiv umzugehen. Und wenn die Effektivität einer gemeinsamen globalen Lösung in Frage gestellt wird, steht die gesamte liberale Ordnung, die sich nach dem Kalten Krieg etablierte, auf dem Spiel.

Um einen Konsens zu erreichen und den dringlichsten globalen Streitfragen nachzugehen, ist die G20 von herausragender Bedeutung. Jedes Jahr kommen die Staatschefs der 19 größten Volkswirtschaften mitsamt Vertretern der Europäischen und der Afrikanischen Union zusammen, um die wichtigsten Aspekte der internationalen Ordnung zu diskutieren. Das nahende Gipfeltreffen der G20 in Rio de Janeiro ist ein Schlüsselmoment für den internationalen Dialog inmitten einer wachsenden Skepsis gegenüber multilateralen Institutionen und Global Governance.

Die internationale Sicherheitskonferenz Forte hat einen klar umrissenen Auftrag: mit dem Fokus auf Europa und Lateinamerika sollen die vorrangigen Herausforderungen der internationalen Sicherheit beleuchtet werden. Da sie sich an ein breites Spektrum globaler Herausforderungen richtet, die die gegenwärtige internationale Ordnung beschäftigen, kreist die Sicherheitskonferenz Forte um die G20-Präsidentschaft Brasiliens.

Als die größte Sicherheitskonferenz Lateinamerikas treibt die internationale Sicherheitskonferenz Forte bereits seit zwei Jahrzehnten die Diskussionen über Fragen der Sicherheit voran, die uns gemeinsam, sowohl in Europa als auch in Lateinamerika, betreffen. In diesem Jahr weitet die Konferenz ihre Reichweite über die beiden Regionen hinweg aus und sucht nach einem gemeinsamen Kurs, um in den tosenden Gewässern der internationalen Sicherheit zu navigieren.