Vortrag
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Deutsche und Ausländer leben meist isoliert nebeneinander her. Zu sozialen Kontakten kommt es sprachbedingt häufig nur innerhalb der eigenen ethnischen Gruppe. Außer bei der Arbeit besteht kaum die Notwendigkeit, sich mit der deutschen Gesellschaft auseinander zu setzen. Bei wachsenden sozialen Problemen und sinkender Aufnahmekapazität des Arbeitsmarktes werden sich die Konflikte vermutlich verschärfen. Ausgerechnet jetzt aber verlieren die großen Städte und Kommunen, die in der Vergangenheit als „gigantische Integrationsmaschinen“ gewirkt haben, ihre politische und ökonomische Kraft.
Dr. Stefan Luft, Jg. 1961, studierte Geschichte und Politische Wissenschaft, bevor er 1992 zur Konrad-Adenauer-Stiftung kam. 1995 wechselte er ins Amt des Pressesprechers des damaligen Bremischen Innensenators Ralf Borttscheller. Vor seinem Wechsel zur Universität Bremen war er bis zum Herbst 2004 stellvertretender Sprecher des Senats der Hansestadt Bremen. Zuletzt veröffentlichte er das Buch „Ausländerpolitik in Deutschland. Mechanismen, Manipulation, Missbrauch“.