Vortrag
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Am 22. Januar vor 40 Jahren unterzeichneten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer den Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit. Damit besiegelten sie das Ende der Erbfeindschaft zwischen Deutschland und Frankreich. Die Begeisterung, in Europa gemeinsam an einem Strang zu ziehen, hat zwar nachgelassen. Dennoch beteuern beide Länder die Unverzichtbarkeit ihrer Zusammenarbeit. Und diese ist angesichts der Herausforderungen durch den Beitritt von zehn neuen Ländern auch dringend erforderlich. Die neu geschaffene Grundrechtecharta, der Verfassungskon-vent und nicht zuletzt die Diskussion um den möglichen Beitritt der Türkei zeigt, dass die Europäer am Anfang eines auf- und anregenden Selbstfindungsprozesses stehen.
Prof. Dr. Wichard Woyke, Jg. 1943, studierte 1965 - 1969 Politikwissenschaft, Wirtschaftswis-senschaften und Soziologie an der Freien Universität Berlin; 1969 erhielt er das Diplom in Politik-wissenschaft an der FU-Berlin, 1974 wurde er zum Dr. phil. an der WWU Münster promoviert, 1984 folgte die Habilitation im Fach Politikwissenschaft. 1989 wurde er zum apl. Professor ernannt. Es folgten einige Gastprofessuren in Frankreich und den USA. Die Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf der Europapolitik, Französische Außenpolitik und das Politische System Deutschlands.
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Wessel
Leiter des Bildungswerks