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Rund 17 Millionen Muslime leben derzeit in den Ländern der Europäischen Union. Der Islam ist bis vor 40 Jahren hier nicht verbreitet gewesen. Diese Religion wird derzeit vor allem kritisch gesehen. Bestätigt wird diese Sicht für viele durch die gescheiterte Integration der muslimischen Minderheit in vielen Ländern der Alten Welt. Ein Argument für den EU-Beitritt der Türkei ist, dass sie eine Brückenfunktion zur islamischen Welt habe. Die Türkei beweise durch ihr Staatssystem, die Laizismus, Demokratie und Islam zusammenpassen. Der Vortrag geht auf diese Argumention ein und beleuchtet die Verhältnisse in der Türkei. Wie wird der Islam dort verstanden und praktiziert - von den Bürgern, aber auch von der politischen Elite? Kann er das liefern, was unter dem Stichwort "Euro-Islam" subsumiert wird?