Vortrag
Details
Die Welt des Islam umfasst ca. 1,5 Milliarden Muslime. 56 Staaten mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit gehören der "Organisation der Islamischen Konferenz" (OIC) an. In der Weltwirtschaft aber stehen die Muslime trotz ihres demographischen und politischen Gewichts am Rande. Allein Malaysia exportiert Industriegüter, alle anderen sind wirtschaftlich unterentwickelt oder leben vom Ölexport.
Warum ist das so? Während die verbreitete Meinung im Westen Islam und Rückständigkeit aufeinander bezieht, erklären sich die Muslime ihre wirtschaftlichen Probleme mit der Dominanz des Westens. Wer hat Recht in der Debatte?
Prof. Dr. Hermann von Laer, Jg. 1945, studierte nach Abitur und Wehrdienst Volkswirtschaftslehre sowie Politikwissenschaft an der FU Berlin und Universität Münster. Er ist seit 1993 Professor an der Universität Osnabürck, Abt. Vechta, und seit 1996 an der Hochschule Vechta. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Beschäftigung mit den ökonomischen Voraussetzungen und Folgen des Industrialisierungsprozesses rückständiger Regionen.