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Vortrag

Urlaubsparadies Tunesien: Schwellenland zwischen europäischer und arabischer Kultur

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Details

Traditionell erfüllt Tunesien eine Brückenfunktion zwischen dem Orient und Europa. In römischer Zeit war das alte Ifriciya, die Kornkammer des Imperiums, später Handelsplatz für Waren aus Afrika und Europa. Seit der Unabhängigkeit 1956 orientierte der erste Staatspräsident Habib Bourguiba die tunesische Gesellschaft in Richtung Europa. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Einführung der Einehe, das europäische Wochenende, die Abschaffung der islamischen Scharia sind einige Beispiele dieser Entwicklung. Seit 1995, der Unterzeichung des Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union, bereitet sich Tunesien auf den Eintritt in die Mittelmeer-Freihandelszone mit der Europäischen Union im Jahre 2010 vor. Die Vorbereitung auf die Freihandelszone kommt in vielen Bereichen einer gesellschaftlichen Revolution gleich.

Der Vortrag geht u.a. der Frage nach:

- Wie hält die tunesische Gesellschaft den Spagat zwischen westlicher und arabischer Kultur aus?

- Wie reagiert die Gesellschaft in Zeiten einer zunehmenden Identitätssuche, sich ausweitender Globalisierung und eines wachsenden radikalen Islamismus?

- Ist der Weg nach Europa Lösung der Probleme oder Sprengsatz für das kleine Land an der Schnittstelle der Kontinente?

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Veranstaltungsort

Bildungswerk Bremen

Referentinnen und Referenten

  • David Robert
    Kontakt

    Reinhard Wessel

    Reinhard Wessel bild

    Wissenschaftlicher Mitarbeiter

    Reinhard.Wessel@kas.de +49 511 4008098-15 +49 511 4008098-9

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