Vortrag
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Einfach und überschaubar ist Bremens Schulsystem schon lange nicht mehr. Selbst Fachleute kommen ins Stottern, wenn sie den über Jahrzehnte in immer neuen Koalitionen gewachsenen Flickenteppich erläutern sollen: Das Abitur legen Bremer z. B. nach 12 oder 13 Jahren ab, die Grundschule besuchen sie vier oder sechs Jahre, entsprechend früh oder spät fällt die Entscheidung über die passende Schullaufbahn. Gesamtschulen wurden ausgebaut und einige mit eigenen Oberstufen sogar noch aufgewertet, gleichzeitig wurden auch einige Gymnasien wiederbelebt und die Zahl von "Modellversuchen" ist nur noch schwer zu überschauen. Dabei blieb die Leistungs- und Bildungsfähigkeit der Bremer Schüler trotz einiger Fortschritte im nationalen und internationalen Vergleich auf der Strecke.
Wie sollte vor diesem Hintergrund die Schulbildung im Lande Bremen (um)gestaltet werden, die auf der Basis eines breiten gesellschaftlichen Konsenses die Bildungs- und Entwicklungschancen unserer Schüler verbessert?
Thomas Röwekamp, geb. 1966 in Bremerhaven, studierte nach Schule, Abitur und einer Ausbildung zum Bankkaufmann Rechtswissenschaften in Bremen. Seit 1997 praktiziert er als selbständiger Rechtsanwalt unterbrochen durch die Mitgliedschaft in der Landesregierung. Politisch engagierte er sich u.a in der Jungen Union, als Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Bremerhaven und als Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft. 2003 erfolgte die Wahl zum Senator für Inneres und Sport, von 2005 bis 2007 amtierte er als Bürgermeister und stellvertretender Regierungschef des Landes Bremen. Seit Juli 2007ist er Fraktionsvorsitzender der CDU Bürgerschaftsfraktion.