Liebe Interessierte der FPJ-Stelle bei der KAS,
mein Name ist Dana Alyoussef. Mein Freiwilliges Politisches Jahr ist nun zu Ende. Ein Jahr voller Erlebnisse, vielen tollen Veranstaltungen und Gesprächen. Damit ihr einen Eindruck von meiner Arbeit bekommen könnt, nehme ich euch mit auf dem Weg durch einige Stationen, die ich durchlaufen habe.
Arbeitsweg:
Meine Energie tankte ich auf dem Arbeitsweg mit dem Fahrrad. Ein Highlight jeden Morgen war die Wilhelm-Kaisen-Brücke. Eine Aussicht, die zum dahinschmelzen ist. Anschließend führte mich mein Weg über den Markt auf den Domshof, wo die Verkäufer und Verkäuferinnen immer fleißig dabei sind, Ihre Stände und Verkaufsplätze vorzubereiten.
Montagsrunden:
Montags um 10 Uhr war immer unsere Teambesprechung. Anfangs fand diese im Büro von Herrn Altenhof statt, später sind wir aufgrund der Corona-Situation auf eine Online-Variante umgestiegen.
Ich fand es wichtig, dass wir uns in unserem kleinen Team auf dem Laufenden hielten und somit transparent gearbeitet haben.
Corona:
Mein FPJ war zwar von Corona geprägt, aber selbst in solchen Pandemiezeiten konnte ich viel lernen, vor allem, was die Organisation von Online-Veranstaltungen belangt.
Zum Glück war es dadurch möglich, auch während des Lockdowns den Aufgaben des Politischen Bildungsforums nachzukommen.
Der Vorteil der Online-Veranstaltungen lag unter anderem darin, dass so interessante Konstellationen von Podiumsdiskutierenden zustande kamen, die sonst in Präsenz schwer zusammenzuführen gewesen wären. Ein weiterer Vorteil war es, dass wir so Teilnehmende aus verschiedenen Orten und Regionen gewinnen konnten.
Aufgaben:
Mir ist an keinem Arbeitstag langweilig geworden. Jeden Tag kamen abwechslungsreiche Aufgaben auf mich zu, bei denen ich immer was Neues lernen konnte. Seien es Briefe bearbeiten, E-Mails beantworten, Anfragen anfertigen, Telefonate durchführen, Texte entwerfen, Pressemitteilungen erstellen, usw.
Aus diesem Grund sah jeder Arbeitstag bei mir anders aus.
Was man bei dieser Arbeit gut meistern muss, ist sich den Überblick gut zu behalten aufgrund der oftmals mehreren parallel vorbereiteten Veranstaltungen.
Rücksprachen:
Regelmäßig gab es Rücksprachen mit meinem Chef, Ralf Altenhof. Dieser gab mir nicht nur Aufgaben, sondern erklärte mir auch die Zusammenhänge der ganzen Arbeitsabläufe
Diese Arbeitsweise machte mir besonders Spaß, weil ich somit nachvollziehen konnte, warum ich gerade diese Aufgabe erledigen sollte. Auch wenn er im Homeoffice war, waren wir ständig im telefonischen Kontakt.
Erste Präsenzveranstaltung:
Immer wenn ich durch unseren Veranstaltungssaal ging, habe ich gehofft, zumindest eine Präsenzveranstaltung vor meinem FPJ-Ende in Persona zu erleben.
Das ist zum Ende hin zum Glück sogar dreimal zu drei spannenden Themen geschehen.
Auch wenn unsere Online-Veranstaltungen sehr gut liefen, bringen Präsenzveranstaltungen eine andere Stimmung mit sich. Es hat eine andere Wirkung, direkt vor den Politikerinnen und Politikern oder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu sitzen und ihre Diskussion zu erleben.
Highlight:
Ich durfte zahlreiche Online-Veranstaltungen begleiten und drei Veranstaltungen in Präsenz. Mein Highlight war das Online Zeitzeugengespräch mit Sally Perel, welches ich auf dem Freiwilligen Seminar begleitet habe.
Obwohl das Gespräch online stattfand, war ich sehr berührt von den Erzählungen des Zeitzeugen.
Pausen:
Für mich war es ein Privileg, direkt in der Stadt zu arbeiten. Jede Pause verbrachte ich draußen, egal bei welchem Wetter. Meistens saß ich mit den Praktikanten und Praktikantinnen am Rathaus vor der Bremischen Bürgerschaft; wobei wir auch oft an der Weser spazieren gegangen sind.
Die Arbeit mit den Studierenden hat mir am meisten Freude bereitet. Es war interessant, deren Arbeitsweise kennenzulernen und mit ihnen Gespräche zu führen.
Fazit:
In diesem vergangenen Jahr bin ich sowohl persönlich als auch arbeitsbezogen
über mich hinausgewachsen. Aus jedem von Herrn Altenhof korrigierten Text konnte ich was lernen.
Des Weiteren haben mich folgende Sprüche das ganze Jahr über begleitet:
„Das Rad muss man nicht neu erfinden“
und
„Es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten“
Vor allem letzteres hat Herr Altenhof immer betont. Dadurch habe ich mir zugetraut, immer fragen zu stellen, wenn ich etwas verstehen wollte.
Wenn ich mich an mein FPJ zurückerinnere, dann fallen mir viele positive Erinnerungen, aber auch stressige Momente ein.
Mein Rat an alle meiner Nachfolger und Nachfolgerinnen ist, dass sie sich nicht stressen lassen und immer die Freude am Arbeiten beibehalten sollen. Dieses Jahr vergeht viel schneller als man denkt.
Mein größter Dank geht an meinen Chef, Ralf Altenhof, der mich durch das ganze Jahr begleitet und unterstützt hat. Danke auch an meine Kolleginnen, mit denen ich nette und hilfreiche Gespräche führen konnte.
Mit freundlichen Grüßen
Dana Alyoussef