Fachkonferenz
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Mehr als 14 Jahre nach der „Thessaloniki-Agenda“, die besagte, dass die Zukunft des Balkans in der EU liege, befinden sich die meisten der Balkan-Staaten heute in einer sehr unsicheren Umgebung. Mangel gibt es im Bereich "Good Governance" und der Rechtstaatlichkeit. In vielen Ländern gibt es kaum und ungleichmäßiges Wirtschaftswachstum. In manchen Ländern nehmen ethnische Spannungen zu. Die Migrationskrise hat Teil der Region destabilisiert. In Folge dessen gibt es kaum Fortschritte in Richtung EU-Beitritt. Umgekehrt besteht in den MS der EU, v.a. aufgrund populistischer Bewegungen, momentan kaum Bereitschaft zu neuen Beitritten. Nichtsdestotrotz konnten in den vergangenen Jahren einige Fortschritte erzielt werden; Dialog zwischen Serbien und Kosovo, voranschreitende Beitrittsgespräche mit Serbien, Annäherung Montenegros an die NATO, und die Beitrittsbekundung von Bosnien und Herzegowina an die EU. Gerade in diesen Zeiten ist ein stärkeres EU-Engagement in der Region notwendig. Es darf zu keinem Stillstand in der Zusammenarbeit kommen. Die Partner auf dem Balkan müssen in ihrer schwierigen Situation unterstützt werden