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Dialog in angespannten Zeiten

Die EU und die Warschau-Budapest-Achse

„Pole und Ungar, zwei Brüderlein“, so heißt es in den Anfangsworten eines in beiden Sprachen gereimten Sprichwortes aus dem Mittelalter, das die tiefe Verbundenheit der Länder zueinander ausdrücken soll. Tatsächlich sind die polnisch-ungarischen Beziehungen von vielen Gemeinsamkeiten geprägt, erste Kontakte können bereits auf das 10. Jahrhundert zurückdatiert werden. Dynastische Verbindungen, Jahrzehnte der Fremdherrschaft sowie der gemeinsame Widerstand gegen den Kommunismus schmiedeten eine im östlichen Europa bis heute einzigartige, wenngleich auch vielfach romantisierte Freundschaft. Mit dem Beitritt in die NATO 1999 und fünf Jahre später in die Europäische Union schlossen sich Polen und Ungarn schließlich gemeinsam bestehenden wirtschaftlichen und (sicherheits-)politischen westlichen Integrationsstrukturen an.

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Insbesondere auf europäischer Ebene kam es in den vergangenen Jahren zu vermehrten Spannungen zwischen der EU und den nationalkonservativen Regierungsparteien in Warschau und Budapest. Die Europäische Kommission sieht aufgrund diverser Verstöße gegen fundamentale Prinzipien der Union die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Gefahr. Polen und Ungarn hingegen erachten die europäische Integration als zu weitreichend, die Verteidigung der nationalen Souveränität scheint das erklärte gemeinsame Ziel darzustellen. Gleichzeitig wirken sich konträre außenpolitische Interessen auf die politische Achse Warschau-Budapest aus. Insbesondere das Verhältnis zu Russland spaltet die „Brüder“. Wo also liegen nun die Unterschiede zwischen Warschau und Budapest, was haben sie gemeinsam, und was trennt sie? Wird die Warschau-Budapest-Achse zu einem Modell der Abkapselung? Wie kann und sollte Brüssel angemessen auf das Verhalten reagieren? Wie können die unterschiedlichen Ambitionen in der Außenpolitik bewertet werden, und welche Rolle spielt Russland dabei? Welche Hauptmotive könnten sich hinter der pro-russischen Haltung der ungarischen Regierung verbergen?

 

Das Europabüro der Konrad-Adenauer-Stiftung freut sich sehr, diese und weitere Fragen gemeinsam mit Zoltán Kiszelly, Direktor des Zentrums für politische Analyse bei der Századvég Stiftung, Michael Gahler, Mitglied des Europäischen Parlaments und außenpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion, Dr. Marek Prawda, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Warschau a. D. sowie Botschafter der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland a. D. und Professor Dr. Heinrich Kreft, Leiter des Zentrums für Diplomatie an der Andrássy Universität Budapest, zu diskutieren. Die Veranstaltung „Dialog in angespannten Zeiten. Die EU und die Warschau-Budapest-Achse“ findet am Mittwoch, dem 16. Februar 2022, von 15:15-16:30 Uhr online via Zoom statt. Die Veranstaltung wird auf Deutsch stattfinden und zu- dem simultan ins Englische übersetzt werden.

 

Zur Registrierung nutzen Sie bitte diesen LINK.

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

 

 

 

Hier finden Sie das Programm zum Download: Programm 22-02-16 Dialog in angespannten Zeiten. Die EU und die Warschau-Budapest-Achse.pdf

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Veranstaltungsort

Online via Zoom

Referentinnen und Referenten

  • Dr. Hardy Ostry
    • Direktor
    • Europabüro der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
  • Zoltán Kiszelly
    • Direktor des Zentrums für politische Analyse
    • Századvég Stiftung
  • Michael Gahler
    • Mitglied des Europäischen Parlaments
    • Außenpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion
  • Dr. Marek Prawda
    • Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Warschau a. D.
    • Botschafter der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland a. D.
  • Professor Dr. Heinrich Kreft
    • Leiter des Zentrums für Diplomatie
    • Andrássy Universität Budapest
Kontakt

Dr. Hardy Ostry

Dr. Hardy Ostry

Leiter des Auslandsbüros Washington, D.C.

hardy.ostry@kas.de
Kontakt

Lena Kromm

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Europabüro Brüssel