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KAS-GSP Neujahrsempfang

Kann Deutschland sicherheitspolitische Führung? Über Deutschlands Rolle in der EU-Sicherheits- und Verteidigungspolitik

Bereits nach der illegalen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im Jahre 2014 war die Europäische Union mit einer veränderten sicherheitspolitischen Wirklichkeit konfrontiert. Kritische Stimmen würden behaupten, dass diese Entwicklung bereits 2008, also nach dem russischen Einmarsch in Georgien, in Gang gesetzt hätte werden müssen. Hierbei sollte bedacht werden, dass die Europäische Union sicherheits- und verteidigungspolitisch immerzu auf ihr wirtschaftlich stärkstes Land insoweit hat verzichten müssen, als das Deutschland hierbei keine Führungsrolle einnahm.

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Spätestens aber nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar 2022 musste auch die bisweilen zurückhaltende Bundesrepublik ihre Rolle überdenken. Besonders in den aktuell wirtschaftlich und militärisch schwierigen Zeiten fordern vor allem osteuropäische Mitgliedstaaten ein größeres Engagement von Deutschland in der EU und der NATO. Auch die USA gehörten, vielleicht aus einer anderen Motivation heraus, zum Kreis derer, die dies von Deutschland und Europa forderten. Bereits Präsident Obama forderte zwar diplomatisch dadurch aber nicht weniger vehement das Erreichen des NATO-2%-Ziels ein. Trump bewegte sich ebenfalls auf dieser Linie und eskalierte sie zuweilen. In der Sache blieb die Haltung der Vereinigten Staaten jedoch immerzu gleich.

 

Deutschland befindet sich nunmehr in einer Lage, in der es trotz seines historischen Hintergrunds eine Führungsrolle in Europa (in EU und NATO) einnehmen muss – vor allem auch militärisch. Die Frage, die hierbei zwangsläufig aufkommt, ist die nach der Fähigkeit der Bundeswehr, um dieser Führungsrolle gerecht zu werden. Vor allem nach der Zeitenwende-Rede des Bundeskanzlers dürfte klar sein, dass es noch ein weiter Weg hin zu dieser Führungsrolle sein wird. Wenngleich der Anfang schon gemacht zu sein scheint.

 

Das Europabüro der Konrad-Adenauer-Stiftung und die Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. wollen den Fokus nun auf ebenjenen Führungsanspruch legen und auf dem Podium diskutieren, was nötig wäre, damit Deutschland die eingeforderte Rolle auch ausfüllen kann. Diese Debatte möchten wir gemeinsam mit Nicola Beer, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Jürgen Hardt, Mitglied des Bundestags, und Dr. Hans-Peter Bartels von der GSP führen. Moderiert wird die Veranstaltung von Thomas Gutschker, Frankfurter Allgemeine Zeitung.

 

Ferner möchten wir mit Ihnen feiern, dass die GSP nunmehr einen Standort in Brüssel haben wird und laden Sie deshalb zur entsprechenden Auftaktveranstaltung gepaart mit einem kleinen Neujahrsempfang in das Europabüro ein.

 

Wir bitten um verbindliche Anmeldung per E-Mail an Lukas Wick (KAS) – lukas.wick@kas.de bis einschließlich Dienstag, den 10.01.2023.

 

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Hier finden Sie das Programm zum Download: Programm 23-01-12 GSP Auftaktveranstaltung.pdf

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Veranstaltungsort

Europabüro Brüssel
11, Avenue de l’Yser,
B-1040 Brüssel
Belgien
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Anfahrt

Referentinnen und Referenten

  • Dr. Hardy Ostry
    • Leiter des Europabüros
  • Felix M. Hauffe
    • Sektionsleiter Brüssel Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V.
  • Nicola Beer
    • Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments
    • Staatssekretärin a.D. für Europaangelegenheiten im Hessischen Ministerium der Justiz
    • für Integration und Europa
  • Jürgen Hardt
    • Mitglied des Deutschen Bundestags
    • Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
  • Dr. Hans-Peter Bartels
    • Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages a.D.
  • Thomas Gutschker
    • Frankfurter Allgemeine Zeitung
Kontakt

Dr. Hardy Ostry

Dr. Hardy Ostry

Leiter des Auslandsbüros Washington, D.C.

hardy.ostry@kas.de
Kontakt

Lukas Wick

Lukas Wick Portrait

Projektmanager / Wissenschaftlicher Mitarbeiter

lukas.wick@kas.de +44 20 783441-19

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