Veranstaltungsberichte
Zuerst leitete Professor Mirtschev in das Thema ein, indem er einige historische Fakten über die Reformation an sich sowie das Leben und den Werdegang des großen Reformators Martin Luther nannte. Er sprach über die Empörung Luthers darüber, wie in dieser Zeit Ablassbriefe durch die katholische Kirche teuer verkauft wurden, um Menschen von ihren Sünden zu befreien. Ebenso erzählte er wie es dazu kam, dass Martin Luther letztendlich seine 95 Thesen schrieb und diese eigenhändig an die Schlosskirche zu Wittenberg festgenagelt haben soll. Nach diesem historischen Abriss erläuterte Professor Mirtschev die Wertewandlung, die durch die Reformation der Kirche in Europa eintrat. So gewannen vor allem Freiheit, Gleichheit und Liebe zwischen den Menschen und innerhalb der Familie zunehmend an Bedeutung - Werte, die bis heute das Wertesystem aller europäischen Nationen prägen. Anschließend an dem Vortrag gab es einige Nachfragen und eine Diskussion darüber, inwiefern es Parallelen zwischen dem Reformationsprozess in Deutschland und Westeuropa durch Martin Luther und die Übersetzung der Bibel ins Altslawische durch die Apostel Kyrill und Methodi gibt. Der Abend endete mit der Besichtigung der Ausstellung „Die Gesichter der Reformation“, welche neben Luther auch andere wichtige Reformatoren und ihr Lebenswerk darstellte.