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Ausstellung

I said, ’Auf Wiedersehen‘

Führung durch die Ausstellung über die Kindertransporte nach Großbritannien 1938/39

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Details

Abbildung im Booklet der CD "Lost Train to Tomorrow", written by Hiawyn Oram, composed and conducted by Carl Davis. Czech National Symphony Orchestra.2014. S. 2. Das Wunder des Überlebens, Holocaust Zeitzeugen erzählen, Textbucht für Schüler*innen der Klassen 4 bis 9, German International School New York, 2020, S. 43

„Sei stets voll Dankbarkeit gegen die Regierung des Landes, in das Du kommst, weil es Dir Zuflucht gewährt. Sei dankbar gegen die, die Dir ihr Heim selbst öffnen.“ Diese Worte richtete der Berliner Ferdinand Brann an seine Tochter Ursula. Sie war eines der etwa 10.000 überwiegend jüdischen Kinder, die zwischen Dezember 1938 und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im September 1939 mit den sogenannten Kindertransporten aus dem nationalsozialistischen Deutschland gerettet und nach Großbritannien gebracht wurden. Auf der ersten Seite eines Gebetbuchs aus der Synagoge Oranienburger Straße in Berlin notierte Ferdinand Brann zehn Leitsätze, nach denen seine Tochter leben sollte. Diese weltlichen „Zehn Gebote“ offenbaren die Werte, die er ihr mit auf den Weg geben wollte. Beim Lesen dieser Widmung wird deutlich, dass ihm bewusst war, seine Tochter nie wiederzusehen. Er wurde deportiert und in Auschwitz ermordet – als einer von circa 6 Millionen Jüdinnen und Juden, die von den Deutschen und ihren Kollaborateuren systematisch umgebracht wurden.

Die Ausstellung zeigt ausgewählte Briefe und Postkarten von fünf verschiedenen Familien. Sie vermitteln einen Eindruck von der herzzerreißenden Trennung zwischen Eltern und Kindern, den Bemühungen zahlreicher Gastfamilien, Trost zu spenden, und den Stimmen der Kinder, die sich zwischen zwei Welten befinden. Für die im NS-Staat verbliebenen Eltern mischte sich die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit der Sorge um Entfremdung.

Sie können die Ausstellung auch ohne Führung während der Öffnungszeiten der Württembergischen Landesbibliothek kostenfrei besichtigen. Informationen hierzu finden Sie hier: https://www.wlb-stuttgart.de/die-wlb/kultur-und-wissenschaft/ausstellungen/i-said-auf-wiedersehen/

Es handelt sich um eine Ausstellung der Berthold Leibinger Stiftung in Kooperation mit dem Freundeskreis Yad Vashem e.V., der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem, der Wiener Holocaust Library und der Association of Jewish Refugees. Die Ausstellung wurde kuratiert von Ruth Ur und von der Württembergischen Landesbibliothek um eine Station mit Beispielen aus der Region erweitert. 

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Veranstaltungsort

Württembergische Landesbibliothek
Konrad-Adenauer-Straße 10,
70173 Stuttgart

Referenten

  • Dr. Monika Braß
    • Sammlungsleiterin der Sammlung: Proteste der Würrtembergische Landesbibliothek
Kontakt

Michel Salzer

Michel Salzer

Referent Politisches Bildungsforum Baden-Württemberg

michel.salzer@kas.de +49 711 870309-42 +49 711 870309-55
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Christina Keller Portrait

Sachbearbeiterin Politisches Bildungsforum Baden-Württemberg

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