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Veranstaltungsberichte

Artikel in "El Nuevo Siglo"

Die KAS und Kolumbien

Nach dem Besuch von Dr. Hans-Gert Pöttering in Kolumbien hat die Tageszeitung „El Nuevo Siglo“ in seiner Ausgabe vom 21. März 2011 einen Artikel über das Besuchsprogramm des Vorstandsvorsitzenden der Stiftung und unsere Arbeit in Kolumbien veröffentlicht.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung und Kolumbien

Die angesehene Konrad-Adenauer-Stfitung – sie trägt den Namen des berühmten Kanzlers, der das sogenannte „Deutsche Wirtschaftswunder“ geleitet hat – hat die vorrangige Aufgabe die Demokratie in der Welt zu verteidigen. Das Ringen um die Demokratie ist eines der fruchtbarsten Vorhaben der modernen juristischen Doktrin. Wenn man von Demokratie spricht, meint man damit Toleranz. Das heisst Respekt haben für das Andersartige oder für das was sich auf zivilisierte Art unterscheidet. Daher kann eine Demokratie nicht ohne Parteienvielfalt exiistieren. Auf den Vorstellungen der Mehrheit lastet eine Begrenzung, nämlich der Respekt für die Minderheiten. Die „Adler müssen die kleinen Vögel singen lassen“.

Der Besuch des ehemaligen Präsidenten der Europäischen Union, Prof. Hans-Gert Pöttering, momentan weltweit der oberste Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung, in Kolumbien war wirklich ein nationales Ereignis. Er ist ein Staatsmann von solidem akademischen und humanistischem Profil. Er hat mit grosser Effizienz die Stiftung in Koumbien vorangebracht, die in diesem Moment von Prof.Dr. Stefan Jost geleitet wird. Dabei konnte er mit der Unterstützung von José Darío Salazar Cruz, Präsident des Nationalen Konservativen Direktoriums, Carlos Martínez Simahan, Ideologe und des dynamischen Ex-Ministers, Jaime Arias rechnen.

Prof. Hans-Gert Pöttering erfüllte ein anstrengendes akademisches Programm. Er erhielt zwei Auszeichnungen: Den Orden Ospina und Caro und den Orden der Demokratie. Sein Programm gipfelte in einem fundierten Vortrag in den Räumlichkeiten des Gun Club. Unter den Zuhörern befanden sich Studenten, Professoren, Parlamentarier, Richter, ehemalige Minister und zahlreiche Diplomaten, wie z.B. der Botschafter der Europäischen Union, Fernando Cardesa und Jürgen-Christian Mertens aus Deutschland.

Die Wurzeln der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kolumbien reichen sehr tief. So hatte ich die Möglichkeit an nationalen und internationalen Veranstaltungen teilnehmen zu können, die von dem Historiker Antonio Cacua Prada und Frank Priess an verschiedenen Orten organisiert wurden. Stefan Jost hat zahlreiche Projekte von grosser Transzendenz mit hohen Teilnehmerzahlen organisiert, unter anderem ideologische Seminare wie z.B. das, an dem wir kürzlich in Villa de Leyva teilgenommen haben. Dabei hat der Staatspräsident, Juan Manuel Santos, fast eine Stunde lang grundlegende Ideen prásentiert.

Stefan Jost weiss als Universitátsprofessor, dass die Welt durch Ideen bewegt wird. Die Denker waren in allen grossen Zivilisationen ausschlaggebend. Europa verdankt alles seinen grossen Persönlichkleiten aus Wissenschaft, Philosophie, Technik, Literatur und Humanismus. Geschichte ist alles was der Mensch je gemacht hat und jeder Kontakt des Menschen mit der öffentlichen Macht ist Politik. Gleich nach der Theologie, die sich mit Gott beschäftigt, ist die transzendentalste Aktivität der Welt die Politik; ihre Mission ist es für das Glück der Völker zu kämpfen. Churchill wiederholte immer wieder:“Die Politik wurde nicht erfunden, damit die Völker in den Himmel kommen, sondern um zu verhindern, dass sie in die Hölle gehen.“

Die Parteien, wie das Wort schon sagt, sind Fraktionen eines Ganzen. Die Demokratie lehnt den Totalitarismus ab que versucht auf despotische Art eine Homogenität und Einmütigkeit aufzuzwängen.

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