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Veranstaltungsberichte

Expertengespräch "Open Data - Open Government"

2. Internationales Kolloquium

Am 20. November lud die Konrad-Adenauer-Stiftung zum Expertengespräch mit Dr. Pencho Kuzev und Jeannette von Wolfersdorff zum Thema "Open Data - Open Government" in ihre eigenen Räumlichkeiten ein.

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Am 20. November 2017 lud die Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit der NGO “Observatorio del Gasto Fiscal en Chile” zu einem Expertengespräch zum Thema „Open Data – Open Government“ ein.

Andreas Klein, Leiter der KAS in Chile, begrüßte zunächst die Teilnehmer, erläuterte die Arbeit der KAS in Chile und stellte die beiden Experten, Dr. Pencho Kuzev, Experte für Digitalisierung und Datenpolitik der KAS in Berlin, und Jeannette von Wolfersdorff, Direktorin des Observatorio del Gasto Fiscal, vor.

Dr. Pencho Kuzev präsentierte die Arbeit der KAS und die Herausforderungen für Deutschland im Bereich Open Data und Open Government. Er definierte „Open Data“ als frei zugängliche, les- und nutzbare sowie verteilbare Daten und beschrieb „Open Government“ als eine innovative und nachhaltige Kultur des Regierens, die als Gegengewicht zu Halbwahrheiten dienen kann. Für eine erfolgreiche Open-Government-Kultur brauche es laut Kuzev eine Regierung, die Experten auf dem Gebiet der Analyse großer Datenmengen, sogenannter Big Data, schule, einen klaren legalen Rahmen definiere und hochqualitative Daten frei zugänglich zur Verfügung stelle. Die KAS engagiere sich in diesem Bereich mit dem Ziel, die Transparenz in der Politik zu verbessern, die Effizienz und Entscheidungen in Politik und Wirtschaft durch das Teilen von (ausgewerteten) Daten zu erhöhen, die E-Governance zu stärken und das Thema auf die politische Agenda zu setzen.

Jeannette von Wolfersdorff stellte anschließend die Arbeit des Observatorio del Gasto Fiscal en Chile und deren Ziele vor. Es sei wichtig, nicht nur Daten zu veröffentlichen, sondern diese effektiv nutzbar zu machen. Daher konzentriere sich die Arbeit des Observatorios vor allem auf die benutzerfreundliche Darstellung und die Vergleichbarkeit von Daten. In Chile sei es vor allem wichtig, die Daten über Staatsausgaben und deren tatsächliche Ergebnisse zu verbinden. Dies führe zu einem effizienteren Regieren, einem erhöhten Verständnis seitens der Bevölkerung und einer verbesserten öffentlichen Kontrolle sowie Partizipation. Als problematisch stellte Von Wolfersdorff die fehlende Integration zwischen Nachfrage nach Daten seitens der Bevölkerung und dem Angebot an frei zugänglichen Daten heraus. Es sei daher von Bedeutung, Datenpolitik auch in die Bildung zu integrieren und zu lehren, wie mit diesen Daten gearbeitet werden kann.

Im Anschluss an die Präsentationen lud Andreas Klein zu einer Paneldiskussion ein, in der auch das Publikum Fragen zum Thema stellen konnte.

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