Veranstaltungsberichte
(mit: Herrn Arnold Vaatz, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU Bundestagsfraktion; Frau Cecilia Valdés, Generalsekretärin der Corporación Proyecto América; Herrn Ricardo Ffrench-Davis, Vorsitzender der PDC-Kommission für Wirtschafts- und Sozialpolitik; Herrn Andrés Zaldívar, ex-Minister und ehemaliger Senatspräsident; u.a.)
Herr Arnold Vaatz, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag, reiste auf Einladung der Konrad Adenauer Stiftung (Finanzierung Flugticket durch die Fraktion) zu einer Fachkonferenz der Stiftung über „Förderung politischer Parteien“ vom 13. Oktober – 16. Oktober nach Santiago de Chile. Neben seiner Rolle auf der Fachkonferenz, organisierte das Auslandsbüro Chile der KAS für den Abgeordneten ein Zusatzprogramm.
Auf einer gut besuchten Vortragsveranstaltung, an der Politiker aus dem Umfeld der CDU-Schwesterpartei aus Chile teilnahmen, hielt Herr Vaatz ein Einführungsreferat zum Thema „Christliches Menschenbild und christlich demokratische Werte in Zeiten zunehmender Globalisierung“. Der Abgeordnete vertritt die These, dass christlich demokratische Prinzipien und Grundwerte sich für die Orientierung der politischen Gestaltung der Globalisierung eignen und die daraus abzuleitenden Politikkonzepte eine attraktive Antwort auf die Herausforderungen der zunehmenden Globalisierung geben. Seine schlüssige Argumentation wurde vom Vorsitzenden der Kommission für Wirtschafts- und Sozialpolitik des PDC mit Beispielen aus der Praxis der internationalen Arbeitsteilung, in die sich Chile durch zahlreiche Freihandelsabkommen eingebunden hat, plausibel unterstrichen. Letztlich sei der Gewinn aus der Globalisierung für den Menschheit höher als die Nachteile einzelner Sektoren durch vermehrten Wettbewerb. Christliche Demokraten würden daher für einen starken Staat eintreten, der die Benachteiligungen durch eine Politik der Chancengleichheit zum Eintritt in und auf die Märkte zum Ziel habe. Auch der ehemalige Innenminister und ex-Senatspräsident Andrés Zaldívar stimmte der These zu, dass die christliche Demokratie sehr wohl mit ihren Grundüberzeugungen eine Antwort auf die Herausfolgerungen der Globalisierung biete.
Ein intensiver Meinungsaustausch mit dem Publikum schloss sich an diese Debatte an. Der Stiftung wurde für die Gelegenheit gedankt, mit einem hochrangigen CDU-Politiker diese gemeinsam interessierenden Fragen zu beraten.
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