Wo Kinder spielen, sieht es gemeinhin weniger aufgeräumt aus. In auffällig arrangierten Bildern zeigt der italienische Fotograf Gabriele Galimberti
Mädchen und Jungen mit ihrem wertvollsten Besitz.
Eine bestimmte Botschaft will der Dokumentarfotograf nicht vermitteln. Sichtbar werden der soziale Status der Kinder und – im Vergleich der Bilder – eine große geografische Ungleichheit. Wertungen zur pädagogischen Qualität des Spielzeugs und zur Frage von Geschlechterklischees enthalten die Fotos nicht.
Neben und vor ihnen abgestellt und aufgereiht haben die Gegenstände keine Macht über die Kinder. Erst im Spiel testen sie daran, wer sie sind oder sein wollen, was sie sich zu eigen machen. Angesichts überlagernder Elternerwartungen und einer auftrumpfenden Spielzeugindustrie ist die kindliche Souveränität in diesen Bildern dann doch eine positive Utopie.
Aus der Bilderserie „Toy Stories“, © Gabriele Galimberti