Fachkonferenz
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Mit durchschnittlichen Wachstumsraten von fünf Prozent hat sich Lateinamerika in den letzten Jahren als ein dynamischer und pulsierender Wirtschaftsraum gezeigt. Dieses Wachstum beruht u.a. auf verbreiteter makroökonomischer und politischer Stabilität, hohen Rohstoffpreisen auf dem Weltmarkt, sowie einer auf verringerter Armut und einer wachsenden Mittelschicht fußenden Expansion des Binnenmarkts. Jedoch stellen der steigende Energiebedarf sowie der Klimawandel die Region vor große Herausforderungen, die nur durch größere Effizienz bei Nutzung, Transport und Erzeugung von Energie sowie den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien bewältigt werden können. Auch wenn viele deutsche Unternehmen bereits entsprechende Technologien nach Lateinamerika exportieren, so ist das ungenutzte Potenzial groß. Im Gegenzug hat die deutsche Hightech-Industrie ein großes Interesse daran, die Versorgung mit Metallen wie Kupfer oder Lithium, die in Südamerika in großen Mengen vorkommen, sicherzustellen.
Vor diesem Hintergrund wurde durch die 1. Deutsch-Lateinamerikanische Energiekonferenz im Oktober 2013 in Lima (Peru) ein bi-regionales Netzwerk von Entscheidern aus dem Energie- und Rohstoffsektor beider Regionen ins Leben gerufen. Aus diesem Netzwerk haben sich im Laufe der letzten 12 Monate erste konkrete Projekte der Zusammenarbeit entwickelt.
Die zweite Konferenz des Netzwerks findet in Santiago de Chile statt. Teilnehmen werden, wie auch im letzten Jahr, Repräsentanten des Energie- und Rohstoffsektors aus dem diesjährigen Schwerpunktland Chile, aus den weiteren Staaten der Pazifikallianz (Peru, Kolumbien, Mexiko), sowie aus weiteren aufstrebenden Staaten der Region. Sie werden mit Vertretern der deutschen Energiewirtschaft über Chancen und Potenziale der biregionalen (Energie-) Wirtschaftsbeziehungen diskutieren, ihr Netzwerk erweitern und die Möglichkeit erhalten, konkrete Projekte der Zusammenarbeit zu initiieren. Die inhaltlichen Schwerpunkte der diesjährigen Konferenz liegen in den Themen Rohstoffexport, dezentrale erneuerbare Energieversorgung sowie Netzausbau.
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