Veranstaltungsberichte
Die Beschlüsse zur Energiewende haben in Deutschland einen umfassenden Transformationsprozess eingeleitet, der breite Teile der Gesellschaft betrifft. Für Chile ergeben sich daraus Anknüpfungspunkte um in einen Dialog mit Deutschland einzutreten in deren Mittelpunkt ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch steht. Vor diesem Hintergrund fand das Forum „Perspektiven der nicht konventionellen erneuerbaren Energien: Was kann man von Deutschland lernen?“, das von Espacio Público und der Konrad Adenauer Stiftung (KAS) gemeinsam organisiert wurde.
Christian Hübner berichtete im Rahmen des Forums von den Zielen der Energiewende in Deutschland wie den geplanten Ausstieg aus der Kernkraft in Deutschland für das Jahr 2022 und den Ausbau der erneuerbaren Energien im Strombereich bis 2050 um bis zu 80 Prozent.
Obwohl Christian Hübner darauf hinwies, dass die deutsche Energiewende nicht einfach auf andere Länder übertragen werden kann, versicherte Herr Carlos Silva, Forscher an der Fakultät für Ingenieurswesen und Wissenschaften der UAI: „Wir müssen aus der Fähigkeit lernen, derart wichtige Entscheidungen zu treffen, wie zum Beispiel im Fall der Energiewende“. Er fügte hinzu: „Es wäre ideal, einen solchen Schritt mit der Unterstützung der Bevölkerung machen zu können“.
Frau Jimena Jara, Unterabteilung für Energie, nutzte die Gelegenheit und dankte für die Unterstützung Deutschlands in diesem Bereich: “Vieles von dem, was wir in Chile an nicht konventionellen erneuerbaren Energien haben, verdanken wir einer strategischen Allianz mit Deutschland. Dieses Land ist ein großes Vorbild und es ist wichtig, die dort entwickelten Lösungen an unsere Realität anzupassen.
Guillermo González, Geschäftsführer bei Espacio Público, führte aus, dass das Thema Energie von großer Bedeutung für seine Studienorganisation sei und kündigte an, man würde in Kürze Vorschläge zur Landnutzung und Bürgerbeteiligung bei Investitionsprojekten veröffentlichen, zum Beispiel im Bereich der Energieerzeugung. González gab an: „In diesem Zusammenhang, denken wir, dass es wichtig war, einen Gesprächskreis zum Thema nicht konventionelle erneuerbar Energien zu organisieren. In diesem Bereich ist Deutschland weltweit führend und deshalb können wir in diesem Rahmen alle etwas lernen“.