Die Veranstaltung begann mit den Beiträgen von Maria Eugenia Rinaudo, von der Universität EAN in Kolumbien, und Pablo Necoechea, von der ESG Academy in Mexico. Sie berichteten über ihre Eindrücke als Beobachter bei der Klimakonferenz (COP 26) in Glasgow in Hinblick darauf welche Rolle die lateinamerikanischen Länder dort einnahmen. Allgemein konnte bei der Klimakonferenz festgestellt werden, dass die Beziehung zwischen Wissenschaft und Politik wichtiger geworden ist in Bezug auf die öffentliche Debatte. Allerdings erfolgt dies noch nicht ausreichend schnell. Aus diesem Grund werden z.B. naturbasierte Lösungen, deren Wirksamkeit längst bewiesen ist, noch nicht ausreichend in Klimaschutzstrategien integriert.
In Bezug auf die Analyse der Rolle der lateinamerikanischen Länder waren sich beide Redner einig, dass Klimafinanzierung in Zukunft von herausragender Bedeutung sein wird: Einerseits im Hinblick auf die Zahlungsverpflichtungen andererseits in Bezug auf die benötigte Institutionalisierung zur Gewährleistung von Transparenz. Dies ist notwendig, um den richtigen Umgang mit den Ressourcen sicherzustellen und Korruption vorzubeugen. Es wurde auch aufgezeigt, dass den lateinamerikanischen Ländern noch nicht das angemessene geopolitische Gewicht zuerkannt wird. Daher sollten weiterhin Anstrengungen erfolgen, um die regionale Integration in Bezug auf Klima- und Umweltfragen zu stärken.
Am zweiten Tag der Veranstaltung wurden von Nicole Stopfer, der Leiterin des Regionalprogramms EKLA, die Themenbereiche Kreislaufwirtschaft, Energiewandel, Nachhaltige Städte und Biodiversität vorgestellt sowie die Projekte, die in diesen Bereichen ins Leben gerufen wurden.
Nach vielen Fragerunden und Beiträgen wurde deutlich, dass noch viel Arbeit vor uns liegt und wir weiterhin gemeinsam mit unseren Partnern Projekte fördern werden, um Lateinamerika noch nachhaltiger, gerechter und widerstandsfähiger zu machen.