Der Krieg in der Ukraine veränderte den geostrategischen Einfluss auf die Energiemärkte in der Welt, was sich hauptsächlich in den Änderungen der Preise für Energiebrennstoffe und Strom manifestierte, und forderte Tribut von den Plänen für eine kohlenstoffarme Umstellung. Steigende Energiepreise haben die Regierungen veranlasst, ihre Energiepolitik zu überdenken. Viele Länder, darunter auch Nordmazedonien, erwägen die Verwendung fossiler Brennstoffe hochzufahren, allerdings würde dies das 1,5-Grad-Celsius-Ziel unerreichbar machen.
Seit Oktober 2021 verzögert Nordmazedonien, gezwungen durch den starken Anstieg der Energiepreise auf dem Markt, die Schließung der Kohlekraftwerke, um die Energiesicherheit des Landes zu unterstützen. Die Energiekrise zwang die Regierung Nordmazedoniens, den Energieunternehmen Budgethilfen in Höhe von bisher 760,2 Millionen Euro zu gewähren.
Es wurde eine systematische Recherche durchgeführt, gefolgt von einer eingehenden Analyse, um festzustellen, inwieweit das neue globale Energieparadigma die wichtigsten strategischen energiebezogenen Ziele des Landes beeinflussen wird. Die Ergebnisse zeigen sowohl Abweichungen vom Dekarbonisierungspfad und den geplanten Maßnahmen als auch mögliche Änderungen der Investitionskostenszenarien. Basierend auf dieser Analyse werden drei wichtige politische Empfehlungen gegeben, um zurück zum Dekarbonisierungsvorhaben zu gelangen.
Die aktuellen beispiellosen Energiekrisen in Europa könnten der Hauptgrund für die Abwertung der Volkswirtschaften sein, was zur wirtschaftlichen Inflation führt. Es bietet sich jedoch die Möglichkeit für Investitionen in erneuerbare Technologien und insbesondere Energieeffizienz, was wiederum zu einem nachhaltigen grünen Übergang Nordmazedoniens beitragen könnte.