Seit 2011 haben die sozialen Konflikte in Tunesien zugenommen und zu einer Verschlechterung des sozialen Klimas geführt. Dies schlägt sich nicht nur auf die Produktivität der tunesischen Unternehmen, sondern auch auf das Investionsklima nieder, was sowohl existierende, aber auch zukünftige Arbeitsplätze gefährdet. Die Fähigkeiten der Sozialpartner Konflikte zu verhindern bzw. zu lösen ist daher von strategischer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung Tunesiens.
Davon ausgehend haben die Konrad-Adenauer-Stiftung, das Centre des Jeunes Dirigeants d'entreprise (CJD) und die Ecole supérieure des sciences économiques et commerciales de Tunis (ESSECT) einen Leitfaden zum Sozialdialog in tunesischen Unternehmen erstellt. In diesem Leitfaden werden die Ergebnisse zweier qualitativer und quantitativer Studien ausgewertet, die in tunesischen Unternehmen durchgeführt wurden, um die Voraussetzungen bzw. Kriterien für einen erfolgreichen Sozialdialog zu identifizieren.
Diese Initiative findet im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekt der GIZ zur Stärkung der Fähigkeiten der Sozialpartner in Tunesien Konflikte zu verhindern und zu lösen.