Derzeit ist die EVP-Familie in Umfragen in elf Ländern die stärkste politische Familie (wenn man die derzeit suspendierte Fidesz mitrechnet), die sozialistische in sechs, die liberale/Renew in drei, Rechtspopulisten (ID) in zwei, die euroskeptisch-nationalkonservative EKR ebenso wie die Europäische Linke / Linkspopulisten in jeweils einem Land. In Lettland lagen zusammengerechnet unabhängige Parteien vorn. Sonderfall Slowakei: Je nachdem, wo man in der EVP-Fraktion vertretene, aber nicht der EVP angehörende OlaNO verortet, bekommen entweder die Unabhängigen oder die EVP ein weiteres Land hinzu. In Frankreich fanden seit den EP-Wahlen keine Umfragen mit Blick auf Parlamentswahlen mehr statt. In einigen Ländern ist der Vorsprung der führenden Parteienfamilie äußerst knapp.
Im Zuge der Coronakrise ist in rund 60% der EU-Länder eine verstärkte Unterstützung für die Partei des Staats- oder Regierungschefs festzustellen. Gleichwohl ist dieser Effekt nicht mehr ganz so stark ausgeprägt, wie noch im Mai.
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