Keine Veränderung bei der Medienfreiheit in Bulgarien
Nach wie vor glauben nur zehn Prozent der Bulgaren an eine unabhängige Berichterstattung
in ihrem Land. Damit hat sich der niedrige Wert aus dem Vorjahr bestätigt. Im Gegenzug gibt
die Mehrheit der Befragten (63 Prozent) an, dass die Presse abhängig sei. Das Vertrauen in
die journalistische Arbeit ist ebenfalls niedrig: Nur neun Prozent der Befragten hält Journalisten
für glaubwürdig. Fast jeder Dritte dagegen hegt kein Vertrauen in die Berichterstattung.
„Für ein Land der Europäischen Union sind solche Werte erschreckend“, sagt Hendrik Sittig,
Leiter des Medienprogramms Südosteuropa der Konrad-Adenauer-Stiftung. „Medien können
ihre beobachtende und kontrollierende Rolle in einer Demokratie nur erfüllen, wenn sie
unabhängig von Politik und Wirtschaft arbeiten. Nur so kann auch das Vertrauen in die Berichterstattung
wieder erhöht werden.“
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Bereitgestellt von
Medienprogramm Südosteuropa
Über diese Reihe
Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist in rund 110 Ländern auf fünf Kontinenten mit einem eigenen Büro vertreten. Die Auslandsmitarbeiter vor Ort können aus erster Hand über aktuelle Ereignisse und langfristige Entwicklungen in ihrem Einsatzland berichten. In den "Länderberichten" bieten sie den Nutzern der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung exklusiv Analysen, Hintergrundinformationen und Einschätzungen.
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