Die Veranstaltung wurde von Nils Wörmer, Leiter des Regionalprogramms Sicherheitspolitischer Dialog Ostafrika, eröffnet. Er betonte die hohe Relevanz des Dialogs, der unmittelbar nach der Münchner Sicherheitskonferenz und dem Gipfel der Afrikanischen Union stattfand. Diese internationalen Foren hätten wichtige Impulse zu globalen Sicherheitsfragen und Afrikas strategischen Zielen geliefert. Ein spezifischer Dialog über Somalia sei daher entscheidend, um die nationalen Interessen des Landes mit globalen und kontinentalen Agenden in Einklang zu bringen.
Die erste Podiumsdiskussion widmete sich Somalias laufender Militäroffensive gegen al-Shabaab und beleuchtete sowohl die erzielten Fortschritte als auch die bestehenden Herausforderungen. Zudem wurde die Zukunft der neuen African Union Support Stabilisation Mission in Somalia (AUSSOM) diskutiert. Die zweite Diskussion befasste sich mit dem Demokratisierungsprozess Somalias, insbesondere mit den laufenden Bemühungen des National Consultative Council (NCC), die föderale Verfassung abzuschließen und Reformen im Wahlsystem voranzutreiben. In der dritten Podiumsdiskussion wurde die veränderte amerikanische Außenpolitik für das Horn von Afrika thematisiert. Die Diskussionsteilnehmer erkannten die historische Schlüsselrolle der USA bei der Gestaltung der Sicherheit in der Region an, äußerten jedoch Besorgnis über den neuen „America First“-Ansatz.
Am Dialog nahmen Ministerinnen und Minister, Mitglieder der somalischen Bundesregierung, Expertinnen und Experten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Vertreter der Zivilgesellschaft teil.
Über diese Reihe
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